Peru führt Programm zur solaren Elektrifizierung mit Photovoltaik in netzfernen Gegenden ein

Das peruanische Ministerium für Energie und Minen hat ein Programm zur Elektrifizierung privater Haushalte mit netzunabhängigen Photovoltaik-Anlagen gestartet. Auf diese Weise sollen bis Ende 2016 zwei Millionen Peruaner mit Solarstrom versorgt werden, die in Armut leben.

Als erstes hat das Ministerium 126 Gemeinden in der Region Cajamarca, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind, mit 1.601 Photovoltaik-Modulen versorgt. Außerdem läuft eine Ausschreibung für Installateure, welche die Module im Rahmen des Programms montieren sollen.
„Wir haben die Installation von Solar-Modulen in Contumazá angekündigt, um Familien in ländlichen Gegenden ohne Stromanschluss mit Elektrizität zu versorgen“, sagte Energieminister Jorge Merino Tafur. „Das Programm richtet sich an Arme, die noch keinen Strom haben und Öllampen benutzen. Sie geben Geld für Brennstoffe aus, die ihrer Gesundheit schaden.“

Ziel: 95% Elektrifizierung
Mit dem Programm soll die Elektrifizierungsrate Perus bis Ende 2016 auf 95% gesteigert werden. Allein in der Region Cajamarca stieg die Quote mit einem ländlichen Elektrifizierungsprogramm in nur einem Jahr von 48% auf 60% der Haushalte.
Die Installation von Photovoltaik-Modulen kann laut Minister Merino rascher erfolgen als ein Netzausbau. Wenn Familien Strom haben, könnten Kinder zuhause länger lernen.

17.07.2013 | Quelle: Peruanisches Ministerium für Energie und Minen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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