Phoenix Solar AG legt Zahlen für das erste Halbjahr 2013 vor: Erstes positives EBIT seit 2010 im zweiten Quartal

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legte am 08.08.2013 den Bericht über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 vor.

Im zweiten Quartal 2013 erwirtschaftete das Unternehmen erstmals seit 2010 wieder ein positives operatives Ergebnis (EBIT). Damit habe sich das EBIT im ersten Halbjahr auf minus 3,8 Millionen Euro verbessert und entspreche voll den  Erwartungen, betont das Unternehmen.

Aufträge aus den USA, Thailand und Saudi-Arabien
Im Verlauf des zweiten Quartals erhielt Phoenix Solar nennenswerte Aufträge aus den USA, Thailand und Saudi-Arabien, die als Bestätigung der im Februar 2013 beschlossenen Neuausrichtung auf internationale Wachstumsregionen und als wichtige Grundlagen für die Rückkehr zu profitablem Wachstum gewertet werden. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr erneut bekräftigt.

Photovoltaik-Projektgeschäft und Handel in Deutschland eingestellt
Phoenix Solar erzielte in den ersten sechs Monaten 2013 einen Konzernumsatz von 68,4 Millionen Euro (H1/2012: 84,4 Mio. EUR), was einem Rückgang um 18,9 Prozent entspricht. Er ergibt sich im Wesentlichen aus der Einstellung des Handels- und Photovoltaik-Projektgeschäfts in Deutschland in bisheriger Form und sei auch so geplant gewesen.
Von diesen Erlösen entfielen 21,0 Prozent (H1/2012: 29,6 Prozent) auf das Inlandsgeschäft und 79,0 Prozent (H1/2012: 70,4 Prozent) auf die Auslandsmärkte. Die ausländischen Tochtergesellschaften trugen einen Anteil von 73,6 Prozent (H1/2012: 43,0 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Dies resultiert aus der seit Februar vollzogenen strategischen Neuausrichtung mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung auf wachstumsstarke Photovoltaik-Märkte in den USA und Asien.

Großprojekt in Singapur
Das Segment Komponenten & Systeme konnte im ersten Halbjahr 2013 Umsätze in Höhe von 44,7 Millionen Euro realisieren (H1/2012: 38,5 Mio. EUR) – ein Plus von 16,1 Prozent gegenüber dem Vergleichswert. Ursache für diesen Anstieg war im Wesentlichen die Realisierung eines Großauftrags in Singapur, der aufgrund der Vertragsstruktur als Umsatz im Segment Komponenten und Systeme gewertet wird. Das Segment Kraftwerke generierte ein Umsatzvolumen von 23,7 Millionen Euro (H1/2012: 45,9 Mio. EUR) und erzielte damit ein Minus von 48,4 Prozent. Bezogen auf den Gesamtumsatz des Halbjahrs entfielen somit 65,4 Prozent (H1/2012: 45,6 Prozent) auf das Segment Komponenten & Systeme und 34,6 Prozent (H1/2012: 54,4 Prozent) auf das Segment Kraftwerke.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im ersten Halbjahr minus 3,8 Millionen Euro (H1/2012: – 14,1 Mio. EUR). Hierin enthalten sind Rückstellungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro. Sie wurden für Abfindungen im Zusammenhang mit dem Personalabbau gebildet, der durch die Aufgabe des bisherigen Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland erforderlich wurde. Die erwarteten Belastungen aus der Neuaufstellung des Geschäfts in Deutschland seien damit vollständig verarbeitet. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich auf  minus 5,6 Prozent (H1/2012: – 16,7 Prozent).
Nach Steuern ergab sich für das erste Halbjahr 2013 ein auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallendes Konzernergebnis in Höhe von minus 7,5 Millionen Euro (H1/2012: – 16,6 Mio. EUR). Bezogen auf eine durchschnittliche Anzahl von 7.372.700 Aktien resultiert daraus ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von minus 1,02 Euro (H1/2012: – 2,25 EUR).

EBIT erreicht im zweiten Quartal 2013 0,4 Millionen Euro
Im zweiten Quartal 2013 erzielte der Phoenix Solar Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 37,9 Millionen Euro (Q2/2012: 46,5 Mio. EUR), was einem Rückgang um 8,6 Millionen Euro bzw. 18,5 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres entspricht.
Von diesen Erlösen entfielen, bedingt durch die strategische Neuausrichtung mit Fokussierung auf ausländische Märkte, lediglich noch 7,4 Prozent (Q2/2012: 29,6 Prozent) auf das Inlandsgeschäft und 92,6 Prozent (Q2/2012: 70,4 Prozent) auf die Auslandsmärkte. Die ausländischen Tochtergesellschaften trugen einen Anteil von 87,0 Prozent (Q2/2012: 43,2 Prozent) zum Konzernumsatz bei.
Das EBIT lag im zweiten Quartal 2013 bei plus 0,4 Millionen Euro (Q2/2012: – 13,0 Mio. EUR) und war damit erstmals seit 2010 wieder positiv.

Auftragsbestand zum Ende des ersten Halbjahrs um 40 Prozent gegenüber dem Vergleichswert gesunken
Zum Ende des ersten Quartals lag der konsolidierte Auftragsbestand bei 86,4 Millionen Euro (30. Juni 2012: 143,1 Mio. EUR) – eine Verringerung um 56,7 Millionen Euro bzw. 40 Prozent gegenüber dem Vergleichswert. Der Auslandsanteil des Auftragsbestands belief sich auf 80,5 Millionen Euro (30. Juni 2012: 137,3 Mio. EUR) und steuerte 94,9 Prozent (30. Juni 2012: 95,9 Prozent) zum gesamten Auftragsbestand bei.
Dr. Bernd Köhler, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG, kommentiert: „Wir sehen aktuell eine zentrale Aufgabe darin, die Vertriebserfolge der letzten Monate zu verstetigen. Dies ist umso wichtiger, als die Lage in unseren europäischen Märkten derzeit aufgrund der politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eher unbefriedigend ist. Wir waren und sind aber auch auf diese Entwicklung vorbereitet und können unsere Prognosen für 2013 nach dem bisherigen Geschäftsverlauf voll bestätigen: Wir rechnen unverändert mit Umsatzerlösen zwischen 160 Mio. EUR und 190 Mio. EUR und mit einer weiteren deutlichen Reduzierung des operativen Verlusts (EBIT) auf eine Bandbreite zwischen 7 Mio. EUR und 2 Mio. EUR inklusive der Restrukturierungsaufwendungen.“
Der Bericht über das erste Halbjahr 2013 erscheint am 8. August 2013 in elektronischer Form und kann auf der Internetseite des Unternehmens heruntergeladen werden.

08.08.2013 | Quelle: Phoenix Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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