GTM Research: Photovoltaik-Modulpreise werden 2014 nur um ein Prozent sinken

Greentech Media Research (GTM, Boston,

Massachusetts, USA) hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem sich die Photovoltaik-Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufgrund höherer Nachfrage allmählich wieder stabilisiert. Das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass die Solarmodul-Preise 2014 weltweit nur um ein Prozent sinken werden.
PV Pricing Outlook 2014” zufolge steigen die Preise in der restlichen Wertschöpfungskette sogar: die Polysilizium-Preise um 25 Prozent, die Wafer-Preise um 11 Prozent und die Preise für Solarzellen um 5 Prozent. Die starken regionalen Preisunterschiede sollen auch 2014 anhalten.
“Es ist nicht mehr sinnvoll, nur einen einzelnen Modulpreis zu beobachten, um den globalen Markt abzubilden”, sagt Jade Jones von GTM. „Regional wirken sich Importzölle, Förderprogramme und Vorlieben für bestimmte Technologien auf die Preisdynamik aus.“ „Beispielsweise beträgt der Preisunterschied in Indien und Japan derzeit fast 30 Prozent.“

Preisdruck geht weiter
Ab 2015 rechnet GTM Research mit einem weiteren Preisrückgang bei Photovoltaik-Modulen.
“Die Preise stabilisieren sich 2014 voraussichtlich, aber viele Faktoren lösen ab 2015 wieder einen Rückgang aus, zum Beispiel Kostensenkungen bei der Herstellung, ein schwacher Endkundenmarkt und eine insgesamt sinkende Förderung“, sagt Shyam Mehta von GTM.
“Die Prognose kann zwar noch nach oben oder unten abweichen, aber wir sind sicher, dass Niedrigpreisländer wie Indien, Chile und China im Jahr 2017 ihre Module für unter 50 Cent (37 Eurocent) pro Watt verkaufen können.“

18.11.2013 | Quelle: GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen