Photovoltaik in Japan: Zur Einspeisevergütung angemeldete Projekte erfüllen Vorgaben sehr unterschiedlich

Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Industrie (METI) hat Daten über die Photovoltaik-Projekte veröffentlicht, die im Rahmen der nationalen Einspeisevergütung registriert sind. Demnach wurden viele Projekte aufgegeben oder erfüllen die Kriterien noch nicht.

Ende Oktober 2013 waren Kraftwerks-Vorhaben mit insgesamt 24,5 Gigawatt registriert, davon waren aber erst 5,85 GW tatsächlich gebaut. Bedenken, dass viele dieser Projekte nur Spekulationsobjekte sein könnten und nie gebaut werden sollten, hatten das Ministerium zu der Untersuchung veranlasst.
Dabei wurden nur Vorhaben mit einer Nennleistung über 400 kW betrachtet, die zusammen 13,3 GW ausmachten. Davon waren 1,05 GW (8 %) realisiert und 900 MW (7 %) aufgegeben worden.

Die meisten PV-Vorhaben erfüllen Vorgaben nur teilweise
Für Projekte mit 3,94 GW (30 %) waren Grundstücke gesichert und weitere Voraussetzungen erfüllt. Vorhaben mit 2,58 GW (19 %) hatten entweder ein Grundstück oder erfüllten technische Kriterien, aber nicht beides.
Und schließlich waren für 13 % der Projekte (1,77 GW) weder ein Grundstück gefunden noch andere Kriterien erfüllt, es liefen jedoch Gespräche mit Stromversorgungsunternehmen über den Netzanschluss, oder die Genehmigung oder Sanierung des Grundstücks stand noch aus. In diese Kategorie fallen auch Vorhaben in Katastrophengebieten.

METI will Photovoltaik-Projekte mit bis zu 2,88 GW ablehnen
Weitere 22 % der Projekte hatten kein einziges Kriterium erfüllt und fielen auch nicht unter eine Ausnahmeregelung. Das Ministerium will ein Verwaltungsverfahren einleiten und bis 31.08.2014 abschließen und Projekte, die bis dahin die technischen Voraussetzungen nicht mitbringen, von der Liste löschen.

20.02.2014 | Quelle: METI; Bild: Kyocera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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