Sonnen will tausende Elektroautos zu einem virtuellen Großspeicher vernetzen

Sonnen startet seinen nächsten Coup und integriert Elektroautos in sein virtuelles Community-Kraftwerk. Foto: Sonnen
Nächster Coup von Sonnen: Das Unternehmen will mit dem seinem sonnenCharger Energie und Elektrofahrzeugen zu einem weltweit neuartigen Gesamtkonzept zusammenfassen.

Die intelligente Ladebox soll Elektroautos automatisch mit dem eigenen Solarstrom vom Dach oder aus der sonnenBatterie laden. Dabei sind verschiedene Modi möglich, sodass der Nutzer entscheiden kann, ob er sein Auto beispielsweise möglichst schnell oder mit dem maximalen Anteil des eigenen Solarstroms laden will. Um den Ladevorgang jederzeit selbst kontrollieren oder anpassen zu können, erhalten die Nutzer zusätzlich eine App.
Der neue und bisher einzigartige Ansatz liegt laut Sonnen jedoch darin, dass der sonnenCharger die Fahrzeuge mit der sonnenCommunity vernetzt. Elektroautos werden somit Teil von Sonnens virtuellem Kraftwerk. Steht zum Laden des Fahrzeugs zum Beispiel zu wenig eigener Solarstrom zur Verfügung, wird überschüssiger Strom von anderen Mitgliedern der sonnenCommunity verwendet. Elektromobilität und saubere Energieerzeugung wachsen zusammen. 

„Mit unserem Batteriepool vernetzen wir bereits tausende Heimspeicher zum weltweit größten, virtuellen Kraftwerk dieser Art. Mit dem sonnenCharger können wir nun auch Elektroautos mit hineinbringen und sie ebenfalls als flexible und vernetzte Speicher nutzen. Von diesem einzigartigen Ansatz profitieren die Stromnetze und die Verbraucher gleichermaßen“, sagt Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei sonnen.

Als Mitglied der sonnenCommunity können Besitzer von Elektrofahrzeugen auch an der sonnenFlat teilnehmen. Damit stünden dem Haushalt bis zu 8.000 Kilowattstunden (kWh) kostenloser Strom im Jahr zur Verfügung, so das Unternehmen. Bei einem angenommenen Hausverbrauch von 5.000 kWh blieben damit 3.000 kWh für das Autofahren, was einer Strecke von 15.000 – 17.000 km entspräche.
Die Vernetzung der Fahrzeuge beseitige auch ein weiteres Problem, das mit einer steigenden Anzahl von Elektroautos immer akuter für Städte und Gemeinden wird:

„Elektromobilität kann nur funktionieren, wenn sie ein aktiver Teil des Energiesystems wird. Viele Ortsnetze sind nicht für eine steigende Anzahl von Elektroautos ausgelegt. Statt die Straßen aufzureißen und stärkere Kabel zu verlegen, bieten wir hier eine zukunftsfähige Lösung an, welche die Autos von vornherein in das Stromnetz einbinden kann, sodass sich das Ladeverhalten intelligent steuern lässt und die Netze vor Überlastung schützt“, sagt Philipp Schröder.

23.02.2018 | Quelle: Sonnen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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