1 Million Euro für Studien über Brennstoffzellen im ÖPNV

Foto: Rudolpho Duba / pixelio.de
Das Land Baden-Württemberg stellt 1 Mio. Euro für Studien zur Verfügung, die sich mit der Infrastruktur für Brennstoffzellenbusse befassen. In den Brennstoffzellenbussen wird die bessere Alternative als die der Elektrobusse zu herkömmlichen Bussen (s. Foto) gesehen.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg stellt für Studien zu einem emissionsfreien ÖPNV auf Basis der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie insgesamt eine Million Euro zur Verfügung.

Ziel des Landes ist es, den Bedarf am Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den Busbetrieb in den Städten und Regionen im Land zu identifizieren. Dabei sollen geographische, technische, soziale und betriebswirtschaftliche Aspekte unter die Lupe genommen werden. Die Idee zu diesem Projekt entstand im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft.
Fördergeld zielt auf Infrastruktur-Untersuchungen
Die Ausschreibung sei nicht darauf gerichtet, die Technologien als solche weiterzuentwickeln, betonte Umweltminister Franz Untersteller. „Uns interessiert vielmehr, in welchen Städten und Regionen im Land der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den ÖPNV sinnvoll wäre und wie eine solche Infrastruktur im Detail aufgebaut sein muss, um nachhaltig zum Klimaschutz beitragen zu können.“
Brennstoffzellenbusse haben Vorteile
Brennstoffzellenbusse, die mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betrieben werden, haben gegenüber batterieelektrisch betriebenen Bussen deutliche Vorteile. Dazu zählen eine größere Reichweite, eine kurze Betankungszeit und ein deutlich geringerer Einsatz von kritischen Rohstoffen in der Produktion. Brennstoffzellenbusse können daher beim Aufbau eines Marktes für innovative emissionsfreie Antriebe mit Wasserstoff als Energieträger eine besondere Dynamik entwickeln.
Wer sich bewerben kann
Die Ausschreibung richtet sich an Hochschulen oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Zweckverbände sowie sonstige Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die Projektanträge können bis 31. Oktober 2018 beim Projektträger Karlsruhe am Karlsruher Institut für Technologie eingereicht werden.
Nähere Informationen zur www.ptka.kit.edu/bwp/index.php).
23.08.2018 | Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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