Windenergie: Immer weniger Gebote für Ausschreibung
In der Windenergie-Ausschreibung an Land vom 1.Mai gingen bei einer ausgeschriebenen Menge von 650 Megawatt für lediglich 270 Megawatt Gebote ein. Mit 6,13 Cent pro Kilowattstunde lag der durchschnittliche Preis für den Windstrom leicht über dem Ergebnis der vorangegangen Ausschreibungsrunde.
Das Wettbewerbsniveau für die zweite Ausschreibungsrunde 2019 erreicht mit einer Unterzeichnung von 55 Prozent eine neue besorgniserregende Dimension. Das teilt die Bundesnetzagentur mit. Die schwierige Lage bei den Genehmigungen zur Errichtung von Windenergieanlagen durch die zuständigen Landesbehörden prägt laut der Behörde weiterhin maßgeblich das Ausschreibungsverfahren und -ergebnis. Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt mit 6,13 Cent/kWh leicht über dem Ergebnis der Vorrunde (6,11 Cent/kWh). Die Bandbreite der erfolgreichen Gebote liegt zwischen 5,40 Cent/kWh bis 6,20 Cent/kWh (Vorrunde: 5,24 bis 6,20 Cent/kWh).
Bei einer ausgeschriebenen Menge von 650 Megawatt wurden 41 Gebote mit einem Volumen von 295 Megawatt eingereicht. Alle 35 zugelassenen Gebote mit einem Volumen von 270 Megawatt erhielten einen Zuschlag. Zwei Zuschläge gingen an Bürgerenergiegesellschaften. Regional betrachtet, verteilten sich die Zuschläge mehrheitlich auf Gebote in Nordrhein-Westfalen (10), Niedersachsen (7), sowie Brandenburg und Thüringen (jeweils 5). Süddeutschland war lediglich mit einem erfolgreichen Gebot in Bayern vertreten. Sechs Gebote mussten aufgrund fehlender Teilnahmeberechtigungen ausgeschlossen werden.
Die Zuschläge werden auf der Internetseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Die Veröffentlichung der jeweiligen aktualisierten Gebotsrundenstatistiken erfolgt in Kürze. Der nächste Ausschreibungstermin für Windenergie an Land ist der 1. August 2019. Informationen hierzu können der Internetseite der Bundesnetzagentur entnommen werden.
13.5.2019 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH