Deckel für Freiflächen anheben

Eine Nahaufnahme zeigt eine Abfolge von aufgeständerten Solarmodulen auf der grünen WieseLEW/Rainer Funck
DER BDEW fordert den Deckel für Freiflächenanlagen von zehn auf mindestens 20 MW anzuheben
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert weitere Hemmnisse für den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland zu beseitigen. Dazu zählen ein größerer Deckel für Solarkraftwerke auf Freiflächen und ein breiterer Korridor entlang von Autobahnen und Schienenwegen.

Der BDEW zeigt sich erfreut über die jüngsten Ausschreibungsergebnisse für die Solarenergie in Deutschland, sieht aber dennoch Nachbesserungsbedarf. Weil die Photovoltaik ein wichtiger Pfeiler der Energiewende sei, müssten bestehende Hemmnisse konsequent abgebaut werden, fordert Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des BDEW.

So sollte der geltende Deckel von zehn Megawatt (MW) für die Förderfähigkeit von PV-Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen auf mindestens 20 MW erhöht werden. Um die Flächenpotenziale für die Photovoltaik zu erhöhen, solle außerdem der Korridor entlang von Autobahnen und Schienenwegen ausgeweitet werden, in denen die Anlagen errichtet werden dürfen. Dieser Korridor liegt derzeit bei 110 Metern.

Der BDEW regte außerdem an, die von der Bundesregierung angekündigte Aufhebung des Deckels für die Solarenergie von 52 Gigawatt mit weiteren Maßnahmen zur Stärkung der Markt- und Systemintegration zu verbinden. Dazu gehöre eine deutliche Absenkung der Deminimis-Schwelle für Ausschreibungen und die Anpassung des Rechtsrahmens für Eigenverbrauch.

Beim letzten Gebotstermin Oktober 2019 war das von der Bundesnetzagentur ausgeschriebene Volumen von 150 MW mehrfach überzeichnet gewesen. Der mengengewichtete, durchschnittliche Zuschlagswert für die Vergütung des Solarstroms lag bei 4,9 Cent je Kilowattstunde.

21.10.2019 | Quelle: BDEW / Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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