Photovoltaik: ING refinanziert Mietspezialist Enpal

Blick auf ein Solardach und über Dächer in BerlinFoto: Berliner Energieagentur
Das Interesse an der Miet-Photovoltaik nimmt zu.
Die niederländische Großbank ING stellt dem Solarunternehmen Enapal 39 Millionen Euro als Darlehen zur Refinanzierung seines Portfolios an Mietanlagen zur Verfügung, Das Start-Up sieht sich im Mietsegment mittlerweile als ein Marktführer.

Das Solarunternehmen Enpal hat zusätzlich zu bereits bestehenden Darlehen von drei deutschen Bankenkonsortien eine weitere Bank für die Refinanzierung ihres Solaranlagen-Mietmodells gewonnen. Das teilte das Berliner Start-Up mit, das sich auf die Vermietung von Photovoltaikanlagen konzentriert. Mit dem Darlehen der ING verdoppele sich das durch Banken und Investoren finanzierte Anlagenvolumen der Enpal Gruppe auf insgesamt rund 80 Millionen Euro.

Enpal wurde 2017 von Mario Kohle gegründet. Nach anfänglichem Verkauf von Solaranlagen an Eigenheimbesitzer habe sich das Unternehmen Ende 2018 auf die Vermietung spezialisiert. Mittlerweile habe es rund 3000 Mietkunden. Damit zähle das Unternehmen zu den Marktführern in der Branche.

Die ING sei der erste internationale Finanzierungspartner, der das Mietmodell von Enpal unterstützt. Mit der Refinanzierung sollen nun im großen Stil weitere Anlagen gebaut werden.

Enpals Ziel sei, Solarenergie so einfach wie möglich und für jeden zugänglich zu machen. Die Mietlösung sei deshalb für viele Kunden eine attraktive Alternative zum Anlagenkauf. In der Miete seien neben der Anlage außerdem auch Versicherung, Monitoring, Wartung und anfallende Reparaturen inbegriffen. Nach Ablauf des 20-jährigen Vertrags gehe der Besitz der Anlage für einen symbolischen Euro an die Eigenheimbesitzer über.

18.3.2020 | Quelle: Enpal | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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