Photovoltaik bei jüngster Ausschreibung bei 5,27 Cent

PhotovoltaikmoduleFoto: stock.adobe.com / @Martin Vonka
Auch die jüngste Ausschreibung für Solaranlagen bei der Bundesnetzagentur war deutlich überzeichnet. Zuschläge erhielten Anlagen mit zusammen 100 Megawatt. Dagegen war die Windausschreibung unterzeichnet.

Die Photovoltaik kostet bei jüngster Ausschreibung der Bundesnetzagentur (BNetzA) im Schnitt 5,27 Cent je Kilowattstunde (kWh). Das teilte die Behörde anlässlich der Bekanntgabe der Ergebnisse zum Gebotstermin 1. Juni mit. Demnach war die Ausschreibung wie bereits in der Vergangenheit deutlich überzeichnet. So gaben 101 Bieter ihre Gebote mit einem Umfang von mehr als 447 Megawatt (MW) ab. Die ausgeschriebene Menge betrug aber nur gut 96 MW. Laut Bundesnetzagentur erhielten nun aber 21 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 99,6 MW einen Zuschlag.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen ferner zwischen 4,90 Cent je kWh und 5,40 Cent je kWh. In der Vorrunde hatten die Werte 4,64 bis 5,48 Cent betragen. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist leicht angestiegen und llag bei 5,27 Cent verglichen mit 5,18 Cent in der Vorrunde.

464 MW für Windenergie

Die Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land war dagegen deutlich unterzeichnet. So seien bei einer ausgeschriebenen Menge von 826 MW 62 Gebote mit einem Volumen von 468 MW eingegangen. Schließlich erhielten 61 Gebote mit rund 464 MW einen Zuschlag.

Regional betrachtet gingen die meisten Zuschläge an Standorte in Schleswig-Holstein (21 Zuschläge, 128 MW) und Nordrhein-Westfalen (16 Zuschläge, 97 MW). Außerdem erhielten drei Gebote von Bürgerenergiegesellschaften einen Zuschlag.

Die Gebotswerte reichten von 5,90 bis 6,20 Cent je kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert betrug ferner 6,14 Cent und lag damit über dem der Vorrunde mit 6,07 Cent je kWh 

Ein Gebot habe die BNetzA aufgrund eines Formfehlers ausgeschlossen.

Aufgrund der Corona-Pandemie werde entgegen dem üblichen Vorgehen die Zuschlagsentscheidung zunächst nicht im Internet bekanntgegeben. Zugunsten der erfolgreichen Bieter beginnen damit wichtige Fristen nicht zu laufen. Die Bekanntgabe der Zuschläge werde im September nachgeholt.

Die nächsten technologiespezifischen Ausschreibungstermine des Jahres sind für Windenergieanlagen an Land und für Solaranlagen am 1. September 2020. Darüber hinaus finden an diesem Termin auch erstmals in diesem Jahr Innovationsausschreibungen statt.

24.6.2020 | Quelle: BNetzA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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