Batterieentwicklung: Varta erhält Fördermittel

Zu sehen ist das Gebäude von Varta für Forschung und Entwicklung. Varta erhält Fördermittel von Bund und Ländern.Foto: Varta
Varta, bisher auf kleine Lithium-Ionen Zellen spezialisiert, will nun auch größere Batteriezellen entwickeln.
Mit bis zu 300 Mio. Euro fördern Bund und Länder die Weiterentwicklung der Lithium-Ionen Technologie von Varta. Größere Batterieformate für Energiespeicher stehen dabei im Fokus

Die Varta AG, Hersteller von Lithium-Ionen Batterien, treibt die Weiterentwicklung ihrer Technologie voran. Dafür erhält Varta Fördermittel. Neben der Entwicklung der neuesten Generation kleinformatiger Lithium-Ionen Zellen mit noch höheren Energiedichten soll der Schwerpunkt des Förderprogramms auf der Übertragung der Varta-Technologie auf größere Formate liegen. Diese Batteriezellen könnten in Zukunft in Energiespeichern, Robotern aber auch in Bereichen der Mobilität eingesetzt werden.

Auf einer Pilotlinie sollen diese neuen Batterieformate optimiert und in eine Massenproduktion überführt werden. Zudem investiert das Unternehmen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Batteriezellen in Sonderformaten, die zunehmend beispielsweise für IOT-Anwendungen nachgefragt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium und die Länder Bayern und Baden-Württemberg unterstützen die Batterieindustrie in Deutschland und Europa im Rahmen eines IPCEI. IPCEI steht für „Important Project of Common European Interest“. Dabei handelt es sich um von mehreren EU-Staaten gemeinsam finanzierte Fördermaßnahmen. Für das Vorhaben stellen Bund und Länder der Varta Fördermittel von bis zu 300 Mio. Euro bis Ende 2024 zur Verfügung.

Altmeier: Batteriezellproduktion hat hohe Priorität

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dazu: „Ich freue mich, dass ich Varta AG als erstes Unternehmen in Deutschland einen Bescheid über die Förderung der Batteriezellfertigung aushändigen kann. Der Aufbau einer innovativen und nachhaltigen Batteriezellproduktion in Deutschland hat für uns hohe Priorität. Sie ist erforderlich, um im Zuge der Energie- und Verkehrswende wettbewerbsfähig zu bleiben, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Wohlstand zu sichern. Heute machen wir einen großen Schritt zu einer eigenen Großserie bei Batteriezellen für automobile und industrielle Anwendungen.“

Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender der Varta AG, sagt: „Wir haben unsere Lithium-Ionen Technologie in Deutschland in eine hochprofitable Massenfertigung überführt. Mit dem IPCEI werden wir die Lithium-Ionen Technologie weiter ausbauen und die Entwicklung der neuesten Generationen nochmals beschleunigen und neue Produkte auf den Markt bringen. Ich freue mich, dass die Politik dieses Projekt unterstützt und damit die Batterieindustrie stärkt.“ Varta investiert weiterhin in den Ausbau seiner Lithium-Ionen Massenproduktion und wird bis Ende nächsten Jahres rund 1000 neue Stellen in Ellwangen und Nördlingen schaffen.

30.6.2020 | Quelle: Varta | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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