Baden-Württemberg: Kompetenzzentrum Wärmewende gegründet

Zu sehen ist Dr. Max Peters, Leiter des Kompetenzzentrum Wärmewende.Foto: KEA-BW
Dr. Max Peters leitet ab 1. Juli 2020 das neu gegründete Kompetenzzentrum Wärmewende der KEA-BW.
Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat das Kompetenzzentrum Wärmewende ins Leben gerufen. Es soll als neue, zentrale Anlaufstelle die Kommunen bei der Wärmeplanung beraten.

Bis zum Jahr 2050 sollen alle Gebäude in Baden-Württemberg klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Um Kommunen bei der dazu erforderlichen Planung und Realisierung besser unterstützen zu können, gründet die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) zum 1. Juli 2020 das neue Kompetenzzentrum Wärmewende. In diesem bündelt die Landesenergieagentur die Expertise der bisherigen Kompetenzzentren Wärmenetze und Kraft-Wärme-Kopplung und erweitert diese um die Beratung zur Kommunalen Wärmeplanung. Derart neu aufgestellt, unterstützt die KEA-BW alle kommunalen Akteure, Verwaltungen, öffentliche Träger, Planer, Berater, Verbände, Ministerien sowie Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung der Wärmewende.

„Mit dem neuen Kompetenzzentrum Wärmewende verstärken wir unser Angebot. So können wir neben der Beratung zur Kommunalen Wärmeplanung die stetig steigenden Anfragen von Kommunen und Stadtwerken zur Verknüpfung von Wärme und Strom und zu Wärmenetzen umfassend bedienen“, beschreibt der Leiter des neuen Zentrums Max Peters das Beratungsangebot der KEA-BW. Er betont: „Wir wollen die Anlaufstelle für die zur Wärmeplanung verpflichteten Kommunen in Baden-Württemberg sein. Und darüber hinaus natürlich für alle Kommunen, die Wärmeplanung freiwillig betreiben wollen.“

Der bisherige Leiter des Kompetenzzentrums Kraft-Wärme-Kopplung, Florian Anders, wird Peters Stellvertreter. Helmut Böhnisch, der zwölf Jahre lang als Leiter des Kompetenzzentrums Wärmenetze agierte, tritt in den Ruhestand.

Verpflichtende Kommunale Wärmeplanung

Bis zum Herbst 2020 planen Peters und sein Team, einen Leitfaden für die Kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Im Oktober wird voraussichtlich die Novellierung des baden-württembergischen Klimaschutzgesetzes verabschiedet. Die verpflichtende Kommunale Wärmeplanung ist einer von acht Eckpunkten darin. Die Novelle des Klimaschutzgesetzes verpflichtet die 103 größten Kommunen im Land zur Wärmeleitplanung. Alle anderen der insgesamt 1.100 Städte und Gemeinden sollen Fördermittel für eine Kommunale Wärmeleitplanung beantragen können.

Am 7. Juli von 10:45 bis 11:45 Uhr zeigen Max Peters und sein Team, wie es „Gut vorbereitet in die kommunale Wärmeplanung“ geht. Das kostenlose Web-Seminar gehört zur Reihe klimaschutz_konkret online der KEA-BW.

2.7.2020 | Quelle: KEA-BW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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