Belgien: 7C Solarparken gewinnt 4 MW Photovoltaik-Projekte bei Ausschreibung

Photovoltaik-Module, installiert auf erdigem UntergrundFoto: 7C Solarparken
Photovoltaik-Park von 7C Solarparken in Gumtow, Brandenburg.
Die 7C Solarparken hat bei den ersten Ausschreibungen in der belgischen Region Flandern den Zuschlag für vier Projekte erhalten.

In Belgien ist das Fördersystem für die Photovoltaik in Bewegung. Flandern hat kürzlich die Regeln für neue Erneuerbare-Energien-Projekte unter 2 MW geändert. Demnach haben die Projekte keinen Anspruch mehr auf feste grüne Zertifikate. Stattdessen müssen sie an einem Auktionssystem teilnehmen. Die Zuschüsse für die Photovoltaik-Projekte kommen in Belgien durch ein Gebotsverfahren zustande, ähnlich wie in Deutschland. Anders als in Deutschland erhalten die erfolgreichen Projekte jedoch einen einmaligen Investitionszuschuss und keinen festen Preis pro erzeugter MWh. Für den Bau werden sie Zuschüsse in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro erhalten. Der Medianwert der bezuschlagten Projekte lag bei einen Investitionszuschuss in Höhe von 7 Euro pro MWh. Grundlage hierfür ist eine Laufzeit von 20 Jahren.

In der ersten Runde hat die flämische Energieagentur 59 Aufdach-Photovoltaik-Projekte ausgewählt. Sie haben eine Gesamtleistung von 33 MW. 7C Solarparken hat die Zuschläge für vier der Projekte mit einer Gesamtleistung von 4 MW bekommen. Die Photovoltaik-Projekte will das Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten bauen. Der Zuschuss liegt bei 7 Euro pro MWh. Die nächste Auktion ist für September 2021 angesetzt.

Ende für Grüne Zertifikate in Belgien

Noch vor dem Ende des Systems der „Grünen Zertifikate“ hat 7C Solarparken zwei andere Photovoltaik-Projekte fertiggestellt. Beide Projekte stammen aus der Pipeline der ehemaligen EnerVest Belgium.  Ende 2020 wurde diese übernommen und anschließend in 7C Solarparken Belgium umbenannt. Größtes Projekt ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 1,2 MW. Sie befindet sich in der Provinz Limburg auf dem Gelände eines Unternehmens. Den Solarstrom nutzt der Betrieb vor Ort für seine industrielle Verarbeitung vor Ort. 7C Solarparken verkauft dabei den Solarstrom und wird außerdem an „Grünen Zertifikaten“ in Höhe von 24 EUR/MWh verdienen.

Das Projekt ist mit Longi-Paneelen und Huawei-Wechselrichtern ausgestattet. Die ExtraPower BV ist dabei als Generalunternehmer verantwortlich.

Ein zweites Projekt mit einer Leistung von 200 kW wurde befindet sich auf dem Dach einer Großbäckerei in Antwerpen. Da das Projekt kleiner als 250 kW ist, sind die grünen Zertifikate 43 EUR/MWh wert.

Optimismus für Belgien, Fokus auf Deutschland

Steven De Proost, CEO von 7C Solarparken, erklärt, das Unternehmen betreibe mittlerweile 302 MW Photovoltaik-Anlagen als Indipendent Power Producer (IPP). In Belgien sei die Marktdynamik günstig und es gebe immer mehr Projekte. „Die Rohstoffkurve zeigt steigende Strompreise in Belgien, sodass Übersubventionierungen keinen Platz mehr im Markt haben“, sagt De Proost. Er ist überzeugt, dass Industriekunden in Zukunft weniger auf Direktinvestitionen in Erneuerbare und mehr auf Modelle mit Drittanbietern setzen werden.

7C Solarparken sitzt in Bayreuth. Das Unternehmen sieht seinen Fokus nach eigenen Angaben auf Projekten in Deutschland. Ein Beispiel ist eine 4,5-MW-Anlage in Brandenburg. Hauptsächlich agiert 7C Solarparken als Solarstromerzeuger. Hinzu kommen verwaltete Anlagen.

02.08.2021 | Quelle: 7C Solarparken | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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