TEAG erwirbt Anteile an Photovoltaik-Projektentwickler Innosun

Zu sehen ist der Solarpark in Niederröblingen. Mit dem Erwerb der Anteile an Innosun baut TEAG die Photovoltaik aus.Foto: Innosun
Innosun-Solarpark in Niederröblingen.
Der Thüringer Energieversorger TEAG steigt beim Photovoltaik-Anlagenerrichter Innosun ein. Ziel ist eine strategische Partnerschaft bei Projektierung, Bau, Betrieb und Wartung von Photovoltaik-Anlagen.

Die kommunale TEAG Thüringer Energie AG hat zum Jahresbeginn 50,1 Prozent der Anteile an der Innosun GmbH sowie 50 Prozent an der Innosun Service GmbH mit Sitz in Sömmerda erworben. Die Innosun GmbH mit derzeit 21 Mitarbeitern ist seit 2010 als Spezialdienstleister im Bereich Photovoltaik tätig. Innosun entwickelt, errichtet, betreibt und wartet deutschlandweit Solarkraftwerke. Über die Kosten des Anteilserwerbs haben die TEAG und der Photovoltaik-Spezialist Innosun Vertraulichkeit vereinbart.

„Für unser Unternehmen eröffnet der Einstieg der TEAG neue Möglichkeiten und Chancen in unserem Kerngeschäft. Wir profitieren beispielsweise vom Netzwerk der kommunalen Kontakte der TEAG bei der Akquise von Flächen zur Solar-Nutzung“, so Innosun-Geschäftsführer Michael Krause. „Weiter sehen wir umfangreiche Synergien etwa für größere Projekte, wo mit gemeinsamen Projektteams schneller geplant und umgesetzt werden kann. Wir haben so auch Zugang zu TEAG-Know How etwa bei Speichersystemen, Vermarktung oder Netzanschlüssen“.     

TEAG bereits im Bereich Photovoltaik aktiv

Die TEAG ist im Bereich Photovoltaik und dazugehörigen Dienstleistungen mit den einhundertprozentigen Tochterunternehmen Komsolar Service GmbH und Eness GmbH aktiv. Somit passt sich die Beteiligung an der Innosun und der Innosun Service nach Ansicht des Energieversorgers organisch in die Beteiligungsstruktur ein. Mit dieser plant die TEAG, ein PV-Portfolio von 250 Megawatt aufzubauen. Die Entwicklung eines eigenen Photovoltaik-Portfolios ist vor dem Hintergrund der beschleunigten Energiewende und steigender Energiebeschaffungskosten geboten. Zudem will das Unternehmen die Möglichkeit schaffen, unter Nutzung der kompletten Wertschöpfungskette physisch echten Grünstrom zu erzeugen. Dessen Direktvermarktung kann insbesondere unter dem Aspekt der Regionalität und Nachhaltigkeit erfolgen.

„TEAG und Innosun bündeln mit dieser Partnerschaft ihre Kompetenzen und Potentiale für den dringend benötigten Photovoltaik-Ausbau. Damit haben wir die reelle Chance, zum führenden Photovoltaik-Entwickler Thüringens zu werden“, erklärt TEAG-Vorstandssprecher Stefan Reindl die Strategie hinter dem Anteilskauf. „Wir erreichen durch die neue Größe zudem einen Wettbewerbsvorteil etwa bei der Bindung von Fachpersonal, der PV-Strom-Vermarktung oder dem Einstieg in PV-nahe Geschäftsfelder wie E-Mobilität, Speicher oder Wasserstofferzeugung“.  

Der Unternehmensstandort Sömmerda der Innosun bleibt auch nach dem Anteilserwerb durch die TEAG unverändert. Somit soll es für die Innosun-Belegschaft ebenfalls keinerlei Veränderung geben.

28.1.2022 | Quelle: TEAG, Innosun GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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