Photovoltaik: 2,2 Millionen Anlagen in Deutschland installiert

Grafik zeigt Wachstum der deutschen Photovoltaikindustrie
Der Umsatz deutscher PV-Unternehmen ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen.
Laut Statistischem Bundesamt waren Ende März in Deutschland PV-Anlagen mit 58,4 Gigawatt (GW) Leistung installiert. Das war ein Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Photovoltaik wächst in Deutschland kontinuierlich. So waren im März 2022 auf Dächern und Grundstücken 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 58 400 Megawatt (MW) installiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm damit die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,1 % zu. Ferner stieg die installierte Leistung binnen Jahresfrist um 9,7 %. Im Januar 2018, als die Zahl erstmalig erhoben wurde, waren es gut 1,7 Millionen Anlagen mit einer Nennleistung von 42 300 Megawatt gewesen.

Photovoltaikanlagen speisten im 1. Quartal 2022 zudem rund 8,8 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht ins Netz ein. Das waren somit 34,7 % mehr als im 1. Quartal 2021. Auch der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung ist weiter gestiegen. Denn im 1. Quartal 2022 lag der Anteil der Photovoltaik bei 6,3 % der gesamten Stromerzeugung in Deutschland. Im 1. Quartal des Vorjahres hatte der Sonnenstrom noch einen Anteil von 4,7 %, im 1. Quartal 2018 von 3,5 % . 

Einnahmequelle für Haushalte

Für viele private Haushalte ist Solarstrom nicht nur Energie-, sondern auch Einnahmequelle. 2020 hatten etwa 1,4 Millionen private Haushalte – das waren 3,6 % aller privaten Haushalte – Einnahmen aus der Einspeisung von Solarstrom ins Netz. Das waren fast 30 % mehr als 2014, dem ersten Jahr der Erhebung dieser Angabe. Die Einnahmen dieser Haushalte aus dem Stromverkauf lagen zuletzt bei durchschnittlich 174 Euro im Monat und damit in etwa gleich hoch wie im Vorjahr (177 Euro). Gegenüber 2014 mit 285 Euro gingen die durchschnittlichen Einnahmen dagegen um 39 % zurück. Eine Ursache für diesen Rückgang dürfte die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkende Einspeisevergütung für neu installierte Photovoltaikanlagen sein. Derzeit liegt die Vergütung bei weniger als 7 Cent pro Kilowattstunde. 

Die wachsende Verbreitung der Photovoltaik schlägt sich auch in den Umsatzzahlen der Betriebe nieder, die Produkte und Dienstleistungen zur Nutzung der Sonnenenergie anbieten. So stieg der Umsatz mit Photovoltaikanlagen und Komponenten binnen fünf Jahren von gut 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf gut 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2020. Das war somit ein Zuwachs um 39 %.

21.6.2022 | Quelle: Destatis | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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