EnBW übernimmt Photovoltaik-Projekte von Procon Solar

Zu sehen ist ein bereits umgesetztes Photovoltaik-Projekt. In Zukunft führt EnBW die Photovoltaik-Projekte von Procon Solar weiter.Foto: Procon
EnBW steigert seine Photovoltaik-Projektpipeline in Deutschland auf rund 3.300 Megawatt.
Der Energieversorger EnBW führt Photovoltaik-Projekte des Projektentwicklers Procon Solar in Brandenburg weiter. Dafür wechseln auch neun Mitarbeiter:innen der Procon Solar zur EnBW.

Die EnBW und die Procon Solar GmbH in Cottbus haben die Übernahme vorentwickelter Photovoltaik-Projekte in Brandenburg mit einer Leistung von rund 400 Megawatt (MW) und eine Option auf weitere 400 MW vereinbart. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass der bisherige Beitrag von Procon Solar zur Energiewende weitergeführt wird. Zudem stärkt er den Weg der EnBW zur Umsetzung ihrer Strategie. Bis 2025 soll mindestens die Hälfte des Erzeugungsportfolios der EnBW aus erneuerbaren Energien bestehen.

Übernahme der Photovoltaik-Projekte von Procon Solar in zwei Etappen

Die Verträge umfassen Solarkraftwerke in verschiedenen Entwicklungsstadien und die Partner wollen sie in zwei Etappen abwickeln. Zum 1. Juli 2022 gehen zunächst weit entwickelte PV-Projekte mit rund 400 MW an EnBW über. Damit verbunden wechseln neun Mitarbeiter:innen der Procon Solar zur EnBW. Dabei bleibt der Standort in Cottbus erhalten und wird zukünftig von der EnBW als Niederlassung fortgeführt. Weitere Photovoltaik-Solarparks mit rund 400 MW in einem frühen Entwicklungsstadium folgen optional bis spätestens Anfang Februar 2023.

Harald Schmoch, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei EnBW, sagt: „Mit den drei bereits bestehenden und zusammen rund 500 MW großen förderfreien Solarparks in Weesow-Willmersdorf, Gottesgabe und Alttrebbin ist die EnBW in Brandenburg stark engagiert und wir möchten uns darüber hinaus weiter aktiv am Strukturwandel auch in der Lausitz beteiligen.“

„Nun, nach 18 Jahren Arbeit mit der Sonne, führt natürlicherweise mein persönlicher Ausblick in den Ruhestand“, sagt Procon-Geschäftsführer und Gesellschafter Klaus Hoff. „Mir ist es wichtig, dass die im Unternehmen angelegten Ideen und verantworteten Solarprojekte verbunden mit den kompetenten und engagierten Mitarbeiter:innen zum Erfolg geführt werden.“ Er fügt an: „Die Geschäftspartner greifen auf eine bewährte Partnerschaft zurück.“ So hatte EnBW im Juli 2018 die vorentwickelten Planungen und Projektverträge für den 187 Megawatt großen Photovoltaik-Solarpark Weesow-Willmersdorf von der Procon Solar GmbH übernommen. Diesen dann weiterentwickelt und gebaut, bis er im März 2021 vollständig ans Netz ging.“

EnBW-Projekt-Pipeline für Solarenergie steigt auf 3.300 Megawatt

Bisher verfügt die EnBW in Deutschland bereits über eine eigene Photovoltaik-Projektpipeline von rund 2.500 Megawatt. Durch die Projekte der Procon Solar erhöht sich die Pipeline der EnBW um gut 25 Prozent auf 3.300 Megawatt. „Bis die einzelnen Projekte genehmigt sind und gebaut werden können, haben wir noch einige Hürden gemeinsam zu meistern. Entscheidend dabei ist: Es handelt sich um zukunftsweisende Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien, die wir gemeinsam mit den Gemeinden, regionalen Behörden und weiteren Beteiligten weiter umsetzen“, ergänzt Jörß.

24.6.2022 | Quelle: EnBW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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