Autonome Drohnen inspizieren Windenergie-Anlagen

Drei Männer und eine Frau halten Prospekte in der Hand, auf denen man auch Drohnen und Windenergie-Anlagen erkennenn kann.Foto: Topseven
Knud Rissel, (Geschäftsführer Topseven), Birger Christiansen (Geschäftsführer energy consult Prüfgesellschaft), Carsten Kühne (Head of Sales energy consult Prüfgesellschaft), Katja Weißbach (Head of Sales Topseven)
Schneller, effizienter und präziser als bisher soll die Inspektion der Windräder mit den autonomen Drohnen funktionieren.

Die Prüfgesellschaft energy consult will für die Inspektion der Rotorblätter und des Blitzschutzes von Windenergie-Anlagen künftig voll autonome Drohnen einsetzen. Spezialisierte Piloten sind für die Flüge nicht mehr nötig. Daher kann energy consult auf eigene Drohnen und eigenes Personal setzen. Dieses hat von Topseven eine Schulung für den Umgang mit den Drohnen erhalten.

Patentierte Technik programmiert den autonomen Flug der Drohnen

Möglich wird die autonome Drohnen-Inspektion für die Windenergie-Anlagen durch eine neue, patentierte Technologie von Topseven. Diese kalkuliert vor dem Inspektionsflug die exakte Route. Die Drohne fliegt diese dann autonom ab. Dabei sammelt sie hochauflösendes und besonders präzises Bildmaterial. Die Topseven-Cloud erstellt daraus einen Schadensbericht.

Durch das neue Verfahren wird es möglich, die Inspektionen an Maschinenhaus und Turm mit der Drohneninspektion zu kombinieren. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Unternehmen lassen sich so die Stillstandszeiten und somit Ertragsausfälle an den Windenergie-Anlagen halbieren.

Auch Blitzschutz per Drohne überprüfbar

Neu ist auch, dass die Drohnen berührungslos den Blitzschutz überprüfen können. Das patentierte Verfahren sei einzigartig auf dem Markt, heißt es in der Pressemitteilung. Es basiert auf der nicht-invasiven Einspeisung eines elektromagnetischen Feldes in die Blitzschutzanlage. Die Drohne vermisst dieses ebenfalls berührungslos mit einem Spezialsensor. Anhand dieser Daten sei und mit einem speziellen Algorithmus sei es erstmals möglich, die Funktion der Blitzschutz-Anlage schnell und effizient zu überprüfen. Mögliche Schadstellen ließen sich präzise lokalisieren und so bei der Reparatur später leicht finden.

Drohnen zur Inspektion erneuerbarer Energien-Anlagen einzusetzen, ist mittlerweile nicht mehr neu. Seit etwa 2016 etabliert sich diese Technologie. Dabei kommen immer neue Anwendungen hinzu. Für Offshore-Windparks sollen Drohnen künftig zum Beispiel nicht nur Daten sammeln, sondern auch Material transportieren.

30.6.2022 | Quelle: Topseven, energy consult | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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