SolarTester: Schadensquote bei Solarmodulen steigt

An einer mobiler Teststation überprüft ein SolarTester-Team ein Solarpanel auf Beschädigungen.Foto: SolarTester
An einer mobiler Teststation überprüft ein SolarTester-Team ein Solarpanel gezielt auf Beschädigungen.
Die Schadebsquote bei Solarmodulen steigt kräftig an, berichtet das Prüfunternehmen SolarTester. Dies liege vor allem an Transportschäden aber auch Fehlern in den Fabriken.

Der auf die Prüfung spezialisierte Dienstleister SolarTester rechnet mit einer steigenden Schadensquote bei Solarmodulen. Wie das Unternehmen aus den Niederlanden mitteilte, verzeichneten Solarpark-Betreiber seit 2019 einen deutlichen Anstieg ineffizienter Solarpanels. Dieser Zustand verschärfe sich durch den Materialmangel im Zuge unterbrochener Lieferketten. Im Jahr 2020 lag die von SolarTester festgestellte Mängelquote auf Basis von 20.000 geprüfter Solarmodule bei mehr als 42 % – ein Anstieg von 61 % zum Vorjahr. Für 2022 rechnet der Dienstleister sogar mit einer Verdopplung der Schadensquote.

Einer der häufigsten Schäden an Solarmodulen seien Mikrofehler in unterschiedlicher Ausprägung. Das Spektrum reiche von winzigen Pünktchen bis hin zu Rissen, die sich durch die gesamte Solarzelle ziehen. Analog zu Steinschlag bei PKW-Frontscheiben können kleinste Risse zu großen Sprüngen über die gesamte Zellenlänge anwachsen. Das Ergebnis sind sogenannte Hotspots, die den Spannungswiderstand erhöhen und damit den Ertrag deutlich reduzieren.

Schäden bei Transport und im Werk

Häufig entstehen Beschädigungen an den Kollektoren während der Handhabung beim Hersteller oder durch den Transport. Bekannt ist, dass Transportschäden immer mit schweren Schäden verbunden sind. Ebenso entstehen Solarmodul-Beschädigung während der Produktion, die trotz engmaschiger Werkskontrollen zur Auslieferung kommen.

Willem van der Heijden, Managing Director von SolarTester: „Die Qualitätskontrolle von Solaranlagen ist nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus qualitativer und wirtschaftlicher Sicht wichtig. Damit die Energiewende gelingt, ist das Potenzial der Solarenergie voll auszuschöpfen. Deshalb muss der Branchenfokus auf maximaler Effizienz liegen. SolarTester unterstützt dieses Ziel mit seiner auf Photovoltaik spezialisierten Messtechnik für einen größtmöglichen Solarpark-Stromertrag.“

SolarTester betreut Solarparks in Deutschland seit über 5 Jahren in sämtlichen Fragen der Qualitätskontrollen, Inspektionen sowie Schadensfeststellungen bis hin zum Performance-Check der Systeme. Dabei kommen Spezial-Drohnen zum Einsatz. SolarTester verfügt dazu über ausgebildete Drohnenpiloten inklusive sämtliche Lizenzen und zertifizierte Thermographen. Schnell-Scans mit ersten relevanten Resultaten lassen sich so innerhalb von 24 Stunden ausführen, ebenso wie nachfolgende tiefergreifendere Analysen.

Das Betreuungsangebot von Solar-Tester umfasst weiter die Beratung bei Solaranlagen-Anschaffung, die Material-Prüfung von Solarmodulen während der Produktion inklusive Monitoring des Ladungsprozesses. Ferner zählen Nullpunktmessungen vor Installation und Drohnen-Inspektionen nach Verbauung sowie die Berichterstattung im Schadensfall per EL-Bilder-Analyse dazu.

11.7.2022 | Quelle: SolarTester | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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