SWM wollen Regelleistung mit Wasserkraftwerk und Batterie erzeugen

Grafik zeigt einen Batterie-Speicher im Container mit Windenergie und PhotovoltaikGrafik: Negro Elkha / stock.adobe.com
Windenergie, Photovoltaik und Batteriespeicher können zur Stabilisierung der Stromnetze zusammenwirken.
Aus dem Wasserkraftwerk Uppenborn 1 der Stadtwerke München (SWM) wird gerade ein flexibles Kombikraftwerk.

Die SWM wollen einen Batterie-Speicher errichten, der gemeinsam mit dem Wasserkraftwerk Regelleistung bereitstellen soll. Der Aufbau der zehn Batteriespeicher-Containern

sowie der dazugehörigen Gebäude und Systeme werde gerade vorbereitet, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Ende des Jahres soll der Speicher in Betrieb gehen. Mit seiner Anschlussleistung von 25 MW und Speicherkapazität von 25 MWh soll der Batteriespeicher im Verbund mit dem Wasserkraftwerk Primärregelleistung liefern.

Das Wasserkraftwerk Uppenborn 1 erzeugt bereits seit 1930 Strom am Mittlere-Isar-Kanal, etwa 50 Kilometer von München entfernt. Die Nennleistung der drei Kaplan-Turbinen liegt bei jeweils 8,8 MW, also in Summe knapp 27 MW.

Seit 2021 befindet sich an dem Standort auch eine Photovoltaik-Freiflächen-Anlage mit einer Spitzenleistung von 3,7 MW. Hinzu kommt eine kleine PV-Anlage direkt auf dem Dach des Wasserkraftwerks.

Den Strom aus Wasserkraft und der PV-Anlage vermarkten die SWM über Power-Purchase-Agreements (PPA), also langfristige Stromlieferverträge. Einer der Abnehmer für den Strom aus Wasserkraft ist der Automobilhersteller BMW.

Die SWM betreiben bereits Batteriespeicher am Heizkraftwerk Freimann sowie in der Energiezentrale Freiham. Durch die intelligente Speichertechnik werde die lokale und überregionale Bereitstellung von Ökostrom erhöht, erklären die SWM. Somit sei die Regelleistung aus den Batterie-Speichern ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende.

18.8.2022 | Quelle: SWM | Solarserver © Solarthemen Media GmbH

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