Erster Bauabschnitt von Deutschlands größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung in Betrieb

Im sächsischen Rackwitz entsteht derzeit Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung.Foto: Mosolf Group / Hyundai Motor Deutschland
Mike Leichsenring (Geschäftsführer der SAT Sächsische Autotransport und Service GmbH), Thomas Schmidt (Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung), Dr. Jörg Mosolf (Vorstandsvorsitzender der Mosolf Group), Patrick Schulz, (stellvertretender Direktor Vertrieb, Hyundai Motor Deutschland), Il-hak Ju (CEO & Präsident von Glovis Europe) und Kai Emanuel (Landrat für den Landkreis Nordsachsen), weihen den ersten Bauabschnitt für Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung ein (vlnr).
Im sächsischen Rackwitz entsteht derzeit Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung. Das Logistikunternehmen Glovis nutzt die Parkplätze, um Autos von Hyundai Motor Deutschland zu lagern.

Die Mosolf Group hat in Rackwitz einen wichtigen Meilenstein erreicht. Im Beisein von Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, hat der Automobilindustrie-Systemdienstleister den ersten Bauabschnitt einer Photovoltaik-Parkplatzüberdachung in Betrieb genommen, die den Unternehmen zufolge die größte bisher in Deutschland gebaute PV-Parkplatzüberdachung werden wird. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres soll dann Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung vollständig fertig gestellt und in Betrieb genommen werden. Dann stehen über 35.000 Photovoltaik-Module, getragen von 838 Pfosten und verteilt über eine Fläche von 9 Hektar, für insgesamt bis zu 6.000 Fahrzeuge als Überdachung bereit. Verbaut hat man dabei über 1.600 Tonnen an Stahlbauelementen. Verlegt hat man rund 86 Kilometer Gleichstromkabel und fünf Kilometer Kabeltrassen. Die Solaranlage kann nach Fertigstellung eine Gesamtleistung von mehr als 16 Megawatt erzeugen.

Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung leistet Betrag zur Stromversorgung in Sachsen

„Hier hat die Mosolf Group klug investiert. Das Unternehmen wird einen wichtigen Beitrag für die Stromerzeugung leisten. Die PV-Anlage produziert 40-mal so viel Strom, wie das Unternehmen an diesem Standort verbraucht. Ich bin sicher: Diese Investition wird sich schnell rechnen“, sagt Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung. „Das Beispiel zeigt aber auch: Dort, wo es technisch funktioniert und sich wirtschaftlich rechnet, ist kein staatlicher Zwang zur Solarstromerzeugung auf Gebäuden nötig. Wir sehen einen deutlich gewachsenen Willen in der Bevölkerung und bei den Unternehmen, sich möglichst unabhängig zu machen von der öffentlichen Energieversorgung, damit sie bei einem drohenden Blackout nicht im Dunkeln stehen. Gerade die Photovoltaik spielt dabei eine tragende Rolle. Bauherren, Eigentümer und sogar ein Teil der Mieter sind bereit, in Solarenergie zu investieren.“

Wichtiger als die Einführung von staatlichen Pflichten sei es daher, bestehende Hemmnisse abzubauen. Diese reichten von der Verfügbarkeit von Solarmodulen und weiterer erforderlicher Technik wie Wechselrichter und Speicher über langwierige Verfahren bei der Anmeldung oder Inbetriebnahme von Anlagen bis hin zu den rechtlichen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wenn der erzeugte Strom in das Netz eingespeist werden soll. „Auch der zunehmende Fachkräftemangel bereitet mir Sorge. In unserer Bauordnung haben wir die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen gerade erleichtert. In vielen Fällen ist sie sogar verfahrensfrei. Sachsen hat damit wichtige Verbesserungen geschaffen, die den Ausbau der Photovoltaik beschleunigen werden“, so der Minister.

Der rheinland-pfälzische Projektentwickler und Solartechnikanbieter Sybac on Power GmbH verantwortet den Bau sowie den Betrieb für Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung und speist die nachhaltig erzeugte Energie ins Stromnetz des städtischen Versorgers ein. Der nun fertig gestellte Bauabschnitt kann bereits 7,3 Megawatt erzeugen und bietet Platz für über 2.600 Fahrzeuge. Genutzt für eine nachhaltige Lagerung der Fahrzeuge wird die Fläche vom Logistikunternehmen Glovis für den Kunden Hyundai Motor Deutschland.

30.9.2022 | Quelle: Mosolf Group | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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