Förderaufruf für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie

Deutschland und die Niederlande starten gemeinsam einen Förderaufruf für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie.Grafik: Alexander Limbach / stock.adobe.com
Deutschland und die Niederlande starten gemeinsam einen Förderaufruf für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie. Damit wollen die beiden Länder den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beschleunigen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ( BMWK) haben den neuen Förderaufruf „Electrochemical Materials and Processes for Green Hydrogen and Green Chemistry“ (ECCM) vorgestellt. Gemeinsam mit dem niederländischen Forschungsrat rufen sie dazu auf, Vorschläge für Forschungsprojekte im Bereich der elektrochemischen Materialien und Prozesse für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie einzureichen.

„Deutschland und die Niederlande bilden zusammen ein starkes Industrie-Cluster“, sagt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. „Diese Stärke wollen wir zur gemeinsamen Entwicklung technologischer Innovationen nutzen. Mit ihnen soll der Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft in beiden Partnerländern beschleunigt werden. Mein Ziel ist es, Deutschland zur Wasserstoffrepublik machen. Darin liegt auch eine große Chance für unsere Wirtschaft. Das alles werden wir jedoch nur mit einer starken Forschung und einem schnellen Transfer der Ergebnisse in die Anwendung erreichen.“

Förderaufruf für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie soll deutsch-niederländische Zusammenabriet stärken

Die Kooperationsprojekte zwischen deutschen und niederländischen Partnern sollen Kompetenzen beider Länder bündeln. Somit sollen sie innovative und praxisrelevante Lösungen und Verfahren für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie entwickeln. Die Projektideen sollen dabei Partner entlang der gesamten Innovationskette von der Forschung über die Industrie bis hin zu Endnutzern einbeziehen.

Die Themen, zu denen Forscher:innen Entwürfe einreichen können, sind die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse, die Speicherung von Wasserstoff, PtX-Technologien und nachgelagerte Prozesse zur Herstellung von Energieträgern und „grünen“ Chemikalien, Elektro-Synthese und elektrochemische Umwandlung, Material- und Prozesstechnik für die genannten Verfahren, Auslegungs- und Herstellverfahren für Technologien zu grünem Wasserstoff sowie Systemdesign und Systemintegration.

Nur Projekte, die sowohl die deutsche als auch die niederländische Seite als förderwürdig und aussichtsreich bewertet, können eine Förderung erhalten. Sie müssen einen belegbaren Mehrwert gegenüber rein nationalen Projekten aufweisen und die Zusammenarbeit der Partner stärken. Die Begleitung der Projekte erfolgt über die Projektträger in den Niederlanden (NWO) und Deutschland (PtJ). Deutschland und die Niederlande stellen eine Förderung von je fünf Millionen Euro bereit, die für voraussichtlich fünf bis 15 Verbundprojekte reicht.

Weitere Informationen zum Förderaufruf beim Projektträger PtJ sind unter diesem Link zu finden.

5.10.2022 | Quelle: BMBF | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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