Solarwatt: Photovoltaik für Parkplatz in Ahrensburg

Luftbild eines mit PV überdachten Parkplatzes vor einem Camila-Supermarkt.Foto: Solarwatt
Der Famila-Markt in Ahrensburg versorgt sich künftig zu 90 Prozent mit der PV-Anlage über dem Kundenparkplatz.
Die Muttergesellschaft der Famila-Supermärkte hat am Standort Ahrensburg den Kundenparkplatz mit Photovoltaik überdachen lassen. Die Anlage wird zu 90 Prozent zum Eigenverbrauch des Marktes beitragen.

Die Dresdner Solarwatt hat einen Parkplatz der Famila-Kette in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) mit Photovoltaik überdacht. Wie das Unternehmen mitteilte, besteht die Anlage insgesamt aus knapp 1.700 Modulen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 560 Kilowattpeak. Die Unternehmen erwarten ferner eine Stromerzeugung von 476.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, wovon 434.000 kWh in den Eigenverbrauch fließen. Damit beträgt die Eigenverbrauchsquote 91 Prozent. Manche Bundesländer haben mittlerweile eine PV-Pflicht für Parkplätze eingeführt, Schleswig-Holstein aber nicht.      

„Wir haben insgesamt ein großes Interesse daran, einen möglichst großen Anteil des benötigten Stroms auch selbst zu erzeugen“, sagt Energiemanager Dennis Saße-Oven von der Familia-Mutter Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG. „Bei unseren Bestandsgebäuden prüfen wir aktuell, ob die Installation einer PV-Anlage möglich ist. Bei Neubauten ist eine Solaranlage bei uns Standard. Der Famila-Markt in Ahrensburg ist unser größter Markt, unser Flagship-Store. Aufgrund der Größe der zur Verfügung stehenden Stellplatzfläche haben wir uns in diesem Fall für eine solare Parkplatzüberdachung entschieden. Und darüber können wir einen großen Teil des Strombedarfs des Markts decken.“ Das Unternehmen rechne zudem mit einer Amortisationszeit zwischen sieben und acht Jahren.

Es sei das erste Mal gewesen, dass Famila eine solare Parkplatzüberdachung realisiert hat. Deshalb seien einige Dinge zu beachten gewesen – besonders in statischer Hinsicht. „Wir mussten beispielsweise sicherstellen, dass die Unterkonstruktion das Gewicht der Module auch entsprechend trägt. Zudem, so Saße-Ovens: haben das Unternehmen sehr darauf geachtet, dass es nicht zu Verschattungen kommt. „Die Fläche, auf der die Module montiert sind, wird von unten gestützt, so dass wir genug Tragfähigkeit haben, aber auch die maximale Sonneneinstrahlung nutzen können. Für die Parkplatzüberdachung wurde als Unterkonstruktion ein Kurzschienensystem von Lorenz Montagesysteme verwendet. Für die Fußgängerüberdachungen kam ein System von ClickCon zum Einsatz.”

 14.10.2022 | Quelle: Solarwatt | © Solarserver / Solarthemen Media GmbH

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