Monatsmarktwert Solar im Januar 2023 bei gut 12 Cent

Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung der Marktwerte für Solar- und Windenergie. Das Maximum der Kurve liegt im August 2022.Grafik: Solarserver, Quelle: netztransparenz.de
Die Strompreise fallen, ebenso die Marktwerte für Wind- und Solarenergie.
Der Monatsmarktwert Solar startet mit einem Tief ins Jahr 2023. Laut Meldung der Übertragungsnetzbetreiber lag er für den Januar bei 12,291 Cent pro kWh.

Das entspricht quasi dem Niveau vom Oktober 2022 (12,904 Cent/kWh) und ist nur noch halb so viel wie im Dezember 2022. Damit folgt der Monatsmarktwert Solar nahezu präzise dem allgemeinen Spotmarktpreis an der Strombörse.

Auch die Monatsmarktwerte für Wind aus Onshore und Offshore Windenergie-Anlagen sind gefallen, und zwar auf 9,650 Cent pro kWh (Offshore) beziehungsweise 8,726 Cent/kWh. Mit Windenergie ließen sich auch im Januar an der Strombörse deutlich weniger Einnahmen als mit Solarstrom. Im Sommer hingegen war der Solarstrom im Schnitt merklich weniger wert gewesen als der Windstrom.

Sowohl im Dezember 2022 als auch im Januar 2023 gab es auch wieder Phasen mit negativen Strompreisen von 6 Stunden oder mehr. Zwischen August und September waren die Strompreise so hoch gewesen, dass keine negativen Preise für mindestens eine Stunde gemeldet wurden.

Auch die Jahresmarktwerte für 2022 haben die Übertragungsnetzbetreiber nun veröffentlicht. Die Solarenergie lag dabei mit 22,306 Cent pro kWh an der Spitze unter den erneuerbaren Energien. Sie erreichte aber nicht den Spotmarkt-Jahreswert von 23,545 Cent pro kWh. Windenergie an Land war an der Börse im Schnitt 16,272 Cent pro kWh wert, Windenergie auf See 18,349 Cent pro kWh.

Der Marktwert der Solarenergie für alle relevant, die an der über das EEG geförderten Direktvermarktung teilnehmen.

Der Monatsmarktwert Solar gibt dabei die durchschnittlichen Erlöse des Solarstroms an der Börse wieder, die mit der Direktvermarktung in dem jeweiligen Monat zu erzielen waren. Liegt dieser Marktwert unter der EEG-Vergütung, finanziert der Netzbetreiber die Differenz aus dem EEG-Umlagekonto. Das war zuletzt nicht mehr nötig. Die Monatsmarktwerte sind seit September 2021 zweistellig und übertreffen damit die EEG-Förderhöhe.

8.2.2023 | Quelle: Netztransparenz.de | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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