34-MW-Photovoltaik-Kraftwerk in Dänemark soll Biodiversität fördern

Das Bild zeigt den 34-MW-Photovoltaik-Solarpark westlich von Kopenhagen, den der PV-Modul-Hersteller Longi mit Solarmodulen ausgestattet hat.Foto: Longi
Einige Teilflächen des Photovoltaik-Solarparks hat man mit Wildblumenwiesen bepflanzt, da diese eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten sind.
Longi setzt auf Synergien zwischen Photovoltaik und Biodiversität. Große Solarkraftwerke, wie ein Beispiel aus Dänemark zeigt, können Raum für Wildblumenwiesen bieten und die lokale Flora und Fauna bereichern.

Der chinesische PV-Modul-Hersteller Longi hat einen 34-MW-Photovoltaik-Solarpark in der westlich von Kopenhagen gelegenen Region Sjælland mit seinen Solarmodulen ausgestattet. Dieser soll nicht nur erneuerbare Energien bereitstellen, sondern auch die Biodiversität fördern. Während der Errichtung der PV-Freiflächenanlage hat man auf einem ein Streifen bislang ungenutzten Geländes und einen angrenzenden Grundstück Wildblumenwiesen angelegt. Diese sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, die sowohl regionale Getreidefelder als auch weitere Pflanzen bestäuben, die der lokalen Fauna als Futter dienen. Dänemark besteht zu 61 Prozent aus landwirtschaftlich genutzten Flächen und kann daher besonders von Synergieeffekten zwischen sauberer Energieerzeugung und biologischer Vielfalt profitieren.

Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP14 für den „Erhalt biologischer Vielfalt und die nachhaltige Entwicklung von Pflanzen in Feuchtgebieten“ sprach im letzten November Longi-Vorstandsmitglied Ni Jiujian über die Synergien zwischen Photovoltaik und Biodiversität. Er erläuterte, dass Solarkraftwerke in Gebieten mit wenig Vegetation als Lebensraum für Pollenträger dienen können, womit sie nicht nur das Wachstum und die Befruchtung örtlicher Pflanzenarten unterstützen, sondern auch von diesen abhängige Tiere.

PV-Modul-Hersteller Longi will 2030 sauber produzieren

Gulnara Abdullina, Vice President Europe beim PV-Modul-Hersteller Longi weist darauf hin, dass das Unternehmen zur Produktion seiner Solarmodule 40 Prozent erneuerbare Energie nutzt. Diesen Anteil will das Unternehmen bis 2030 auf 100 Prozent aufstocken: „Das Projekt in Sjælland ist auf die Produktion sauberer Energie ausgerichtet, hat aber noch weitere positive Effekte für die Umwelt, wie etwa die Erhöhung der Biodiversität. Unabhängig davon ist es unerlässlich, dass wir als führendes Photovoltaik-Unternehmen weiter daran arbeiten, unsere eigenen Emissionen zu senken“, so Abdullina.

Zur Implementierung eines solchen Solarkraftwerks braucht es starke Finanzpartner. Die Bankability und Zuverlässigkeit von Longi aus Sicht von Investoren, PPA-Partnern und Finanzgebern waren laut Einschätzung von Longi die entscheidenden Kriterien für die Auswahl von Longi-Modulen für den Solarpark. Longi ist eigenen Angaben zufolge aktuell einer von drei Solarmodulherstellern, die im PV ModuleTech Bankability Ranking von PV Tech ein AAA-Rating erhalten haben.

Auch in Deutschland ist Biodiversität im Zusammenhang mit Solar-Großanlagen ein Thema.

6.3.2023 | Quelle: Longi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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