Photovoltaik: SMA macht wieder Gewinn

Zu sehen ist ein Arbeiter in der Fertigung von SMA, das Unternehmen hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 verkündet.Foto: SMA Solar Technology AG
Die SMA Solar Technology AG fertigt Leistungselektronik für die Photovoltaik-Branche.
Laut den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 hat der Wechselrichterspezialist SMA ein Ergebnis von 55,8 Millionen Euro erzielt. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung.

Die SMA Solar Technology AG hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz der SMA Gruppe im Vergleich zum Vorjahr trotz spürbarer Lieferengpässe auf der Beschaffungsseite um 8,4 Prozent auf 1.065,9 Millionen Euro (2021: 983,4 Millionen Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich signifikant von 8,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 auf 70,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 6,6 Prozent (2021: 0,9 %). Zu dieser positiven Entwicklung trug sowohl die anhaltend hohe Nachfrage als auch die verbesserte Versorgung mit elektronischen Bauteilen bei. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von −33,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 auf 31,9 Millionen Euro (EBIT-Marge 2022: 3,0%; 2021: −3,4%). Die verkaufte Wechselrichter-Leistung im Gesamtjahr 2022 lag bei 12,2 GW (2021: 13,6 GW).

Die SMA Gruppe konnte den Auftragsbestand erneut steigern und erreichte 2.077,4 Millionen Euro zum 31. Dezember 2022 gegenüber 886,6 Millionen Euro zum Ende des Vorjahres. Davon entfielen 1.700,7 Millionen Euro auf das Produktgeschäft. Damit hat sich der produktbezogene Auftragsbestand gegenüber dem Niveau des Vorjahres mehr als vervierfacht (31. Dezember 2021: 408,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis stieg auf 55,8 Millionen Euro (2021: −23,2 Millionen Euro), und das Ergebnis je Aktie konnte das Unternehmen entsprechend auf 1,61 Euro (2021: −0,67 Euro) steigern. Die Nettoliquidität bewegte sich mit 220,1 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2021: 221,7 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Ende des Berichtsjahres auf 41,8 Prozent (31. Dezember 2021: 38,7 Prozent). Die vorläufigen Zahlen stehen noch unter Vorbehalt der Prüfung durch den Abschlussprüfer.

Turbulentes Geschäftsjahr 2022 für SMA

„Wir blicken auf ein turbulentes, für SMA aber sehr erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Die sukzessiv verbesserte Verfügbarkeit elektronischer Komponenten hat unsere Lieferfähigkeit im zweiten Halbjahr deutlich vorangetrieben. Darüber hinaus haben wir das Unternehmen in den vergangenen Monaten konsequent noch kundenzentrierter aufgestellt“, sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Für das Jahr 2023 sind wir daher optimistisch. Allerdings sind die Herausforderungen auf der Beschaffungsseite durch anhaltende Lieferengpässe bei einzelnen Bauteilen momentan noch nicht vollständig überwunden“, so Reinert weiter.

Auf Basis dieser Einschätzung erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 1.350 bis 1.500 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 100 bis 140 Millionen Euro.

9.3.2023 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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