Nordrhein-Westfalen: PV-Förderung für öffentliche Gebäude geht in neue Runde

Topf mit Geldscheinen, Symbol für Investition, FörderungFoto: Tatjana Balzer / stock.adobe.com
Damit Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stärker am beschleunigten Ausbau der Solarenergie mitwirken können, setzt die Landesregierung ihre Förderung für Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden fort.

Insgesamt 30 Millionen Euro stehen stehen für die Förderung von PV-Anlagen auf den Dächern von Rathäusern, Feuerwehrgebäuden oder Bibliotheken zur Verfügung. Der Förderbaustein „Photovoltaik-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden zusammen mit einem Batteriespeicher“ ist Teil des Programms „progres.nrw – Klimaschutztechnik“. Für die Installation einer PV-Anlagen auf einem öffentlichen Gebäude gibt es eine Förderung bis zu 80 Prozent der Investitionskosten.

Das Programm progres.nrw gibt es schon seit vielen Jahren, die PV-Förderung für öffentliche Gebäude ist dabei vergleichsweise neu und sehr beliebt, wie Solarserver berichtete. Im Jahr 2021 machte sie mit 8,5 Millionen Euro einen der größten Brocken in dem Förderprogramm aus.

Förderfähig sind in dem Programm Systeme aus Photovoltaik-Dachanlagen alleine und zusammen mit Batteriespeichern auf kommunalen Gebäuden zur Stromerzeugung für den Eigenverbrauch. Batteriespeicher alleine sind nicht förderfähig. Der Fokus liegt auf der Eigenversorgung. Die PV-Anlage darf laut Prognose nicht mehr Strom erzeugen als das Gebäude benötigt, die Eigenverbrauchsquote muss bei mindestens 80 Prozent liegen. Der Grundsatz der maximalen Ausnutzung von Dachflächen für die Energieerzeugung gilt hier also explizit nicht.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur bezeichnet die Kommunen als wichtigen Partner für die Energiewende. „Mit zusätzlichen PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden können sie entscheidend zur Beschleunigung beitragen und den Klimaschutz vor Ort stärken. Wir unterstützen die Städte und Gemeinden mit unserer bundesweit einzigartigen Förderung gezielt beim Ausbau der kommunalen Photovoltaik. Das entlastet dank geringerer Bezugskosten für Strom langfristig auch die kommunalen Haushalte“, sagt sie.

Für die Abwicklung der PV-Förderung ist die Bezirksregierung Arnsberg zuständig. Anträge für das Programm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ und weitere Details gibt es hier.

28.3.2023 | Quelle: NRW Energy4Climate | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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