Singulus: Vakuum-Beschichtung steigert Wirkungsgrade von Solarzellen

Eine Maschine zur Vakuum-Beschichtung.Foto: Singulus
Die Vakuum-Beschichtungsanlage Generis PET zur Passivierung von Solarzellenkanten.
Singulus bietet eine neue Vakuum-Beschichtungsanlage an für die Kantenpassivierung von Solarzellen. Sie eignet sich besonders für Halb- und Schindelzellen.

Der Maschinenbauer Singulus Technologies hat eine neue Vakuum-Beschichtungsanlage entwickelt zur Passivierung der Schnittkanten bei Solarzellen. Damit lasse sich der Wirkungsgrad bei der Verarbeitung von Halbzellen-, Mehrfach- und Schindelzellen verbessern, teilte das Unternehmen mit. Die Kantenpassivierung zielt darauf ab, den Wirkungsgrad zu verbessern, indem sie die durch das Laserscheiden entstehenden Rekombinationsverluste an den Schnittkanten minimiert. Die Beschichtungsanlage „Generis PET“ ermöglicht, im Vergleich zu unpassivierten, geschnittenen Zellen, eine Effizienzsteigerung von bis zu einem Prozentpunkt. Als Inline-Lösung, die je nach Konfiguration z. B. einen Halbzellendurchsatz von mehreren GW pro Jahr erreichen kann, ist die Anlage für verschiedene Zell- und Schnittformate geeignet. Sie lasse sich zudem in bestehende Zell- und Modullinien integrieren.

Dr.-Ing. Stefan Rinck, CEO Singulus Technologies: „Unsere GENERIS PET bietet eine industriefähige Lösung der Kantenpassivierung. Sie zeichnet sich durch hohe Durchsätze bei niedrigen Kosten aus.“ Die Anlage könne Halbzellen, Mehrfachzellen und auch Zellstreifen (Schindelzellen) nach dem Schneiden verarbeiten. Das einzigartige Tray-Design ermögliche die Verarbeitung von tausenden Zellteilen pro Tray mit hoher Packungsdichte. „Dabei werden die Passivierungsschichten präzise auf die Schnittkanten aufgebracht, ohne unerwünschte Auswirkungen auf die Zelloberflächen“, so Rinck.

Halbzellen immer beliebter

Laut Singulus werden Halbzellen- und Schindeltechnologien bei den Solarzellen immer beliebter, da sie zu Modulen mit höherem Wirkungsgrad führen. Durch das Schneiden der Zellen in kleinere Einheiten sinkt der elektrische Widerstand, was zu einer verbesserten Leitfähigkeit und letztendlich zu höheren Wirkungsgraden führt.

Die Anwendung der Passivated Edge Technology (PET) kann bereits bei Halbzellenmodulen eine deutliche Effizienzsteigerung bewirken und steigt mit der Auswahl der Laserschnitte. Der Effekt sei bei den Schindelzellen noch deutlicher. Denn mit der Schindel-Matrix-Technologie sei es möglich, neue Wege für zukunftsweisende Module zu beschreiten. Die Konstellation von Zellen in einer Matrix führe durch die verbesserte Verschattungstoleranz zu einem neuen Maßstab für maximale Effizienz.

Singulus Technologies arbeitet bei der Optimierung der Schindelzellenmodule mit dem Freiburger Unternehmen M10 Solar Equipment GmbH (M10SE) zusammen.

5.6.2023 | Quelle: Singulus | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

 

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