MVV liefert Solarstrom aus eigenen Parks an die Deutsche Bahn

Luftbild eines Freiflächensolarkraftwerks im Flachland, umgeben von Wiesen.Foto: Juwi
Der von der MVV-Tochter Juwi entwickelte Solarpark Heudorf.
Die DB Energie bezieht ab 2024 jährlich 40 Gigawattstunden Strom aus drei Solarparks mit 36,5 Megawatt Leistung der MVV Energie. Details regelt ein PPA.

Die Mannheimer MVV Tranig wird die Deutsche Bahn mit Solarstrom aus Konzernproduktion versorgen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es mit der Bahn-Tochter DB Energie einen langfristige Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) geschlossen. Es geht um die Lieferung von insgesamt 160 Gigawattstunden aus Photovoltaik über den Gesamtzeitraum.

Der Strom stammt aus drei kürzlich in Betrieb genommenen Photovoltaik-Parks des konzerneigenen Projektentwicklers Juwi mit Sitz in Wörrstadt. Die drei Standorte in Bremelau und Heudorf (beide Baden-Württemberg) und in Röckingen (Bayern) verfügen über eine Gesamtleistung von 36,5 Megawatt-Peak.  

Ab 1. Januar 2024 liefert MVV Trading über einen Zeitraum von insgesamt vier Jahren jährlich rund 40 GWh Solarstrom aus diesen PV-Anlagen über ein PPA an die DB Energie GmbH. Neben dem Strom erhält DB Energie auch die in den Anlagen produzierten Herkunftsnachweise.

„PPAs werden in Zukunft eine zunehmend größere Rolle bei der langfristigen Versorgung von Unternehmen übernehmen“, sagt Dr. Thies Langmaack, Geschäftsführer der MVV Trading. Auch eine am gleichen Tag veröffentlichte Analyse der Dena sieht in grünen PPA ein großes Potenzial.

Power Purchase Agreements, also langfristige, individuell gestaltete Verträge über die Lieferung und Abnahme von Grünstrom, sind laut MVV ein attraktives Betreibermodell für Erneuerbare-Energie-Anlagen. Die Produzenten erhalten dabei eine längerfristig festgelegte Vergütung und die Abnehmer sichern sich zertifizierten Grünstrom zu einem planbaren Preis.

Quelle: MVV | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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