Photovoltaik-Module der Solar Fabrik mit Brandschutzklasse A zertifiziert

Im Bild eines der Photovoltaik-Module der S5-Klasse von der Solar Fabrik.Grafik: Solar Fabrik
Der Photovoltaik-Modulhersteller Solar Fabrik will demnächst in Deutschland produzieren. Die Produkte erfüllen hohe Sicherheits- und Umweltstandards.

Seit Januar sind die Photovoltaik-Module der S4 und S5-Klasse des Herstellers Solar Fabrik GmbH vom TÜV Nord für die Brandschutzklasse A zertifiziert. Zuvor hatten sie das anspruchsvolle Testverfahren gemäß der IEC 61730-2 (UL 790 UL 1703) Norm erfolgreich bestanden. Dies bestätigt laut Hersteller das Haupt-Zertifikat des TÜV Nord. Somit verfüge die Solar Fabrik über die höchste Zertifizierung, die direkt für Solarmodule vergeben wird. Die transparenten Glas-Glas-Photovoltaik-Module basieren auf einer bifazialen Zelle mit TOPCon N-Type Technologie.

Darüber hinaus haben alle Glas-Glas-PV-Module den Pendelschlagtest nach der europäischen Norm EN 12600 bestanden. Die EN 12600 ist eine europäische Norm, die spezifische Prüfverfahren und Klassifizierungen für die Stoßfestigkeit von Glas festlegt. Als anerkannter Standard für Sicherheitsglas und damit verbundene Produkte wird diese Norm verwendet, um die Widerstandsfähigkeit gegen menschliche Stöße zu prüfen. Das erfolgreiche Bestehen des Pendelschlagtests und die Zertifizierung durch den TÜV Nord bedeutet, dass die Solarmodule von Solar Fabrik für Anwendungen geeignet sind, bei denen man das Risiko von Personenverletzungen auf ein Minimum reduzieren muss.

Solar Fabrik fertigt Photovoltaik-Module umweltfreundlich

Auch hält der Hersteller bei der Produktion Photovoltaik-Module der S4 und S5-Klasse die RoHS-Richtlinie (2011/65/EU) ein. RoHS steht für „Restriction of Hazardous Substances“ (Beschränkung gefährlicher Stoffe). Es handelt sich um eine EU-Richtlinie, die die Verwendung gefährlicher Stoffe in elektrischen und elektronischen Geräten beschränkt. Ziel ist es, die Umwelt und die menschliche Gesundheit vor Schadstoffen zu schützen, die bei der Herstellung, Nutzung und Entsorgung solcher Geräte freigesetzt werden könnten. Stoffe, die unter diese Richtlinie fallen, umfassen beispielsweise Blei, Quecksilber und bestimmte Weichmacher. In Solarmodulen können auch PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) in bestimmten Komponenten wie Schutzschichten und Kabelisolierungen verwendet werden, um deren Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen zu verbessern. Für ihre Photovoltaik-Module verwendet Solar Fabrik diese nicht.

Mit einer Schneebelastung von bis zu 8.100 Pascal sollen die S5 Module der Halfcut-Klasse eine robuste Lösung für den Einsatz in alpinen Umgebungen bieten. Dieser Wert übertrifft laut Hersteller die gängigen Standards und soll somit den besonderen Herausforderungen gerecht werden, die mit schneebedeckten Landschaften einhergehen. Neben dem Einsatz auf verwinkelten Dachflächen mit Gauben und Dachfenstern sowie im Bereich des Repowerings von Altanlagen, sollt dies zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten für das kompakte PV-Modul im Format 1650 x 880 x 30 mm eröffnen. Die Zertifizierung hat der TÜV Rheinland durchgeführt.

Auch der Service hat für die Solar Fabrik einen hohen Stellenwert. „In 2023 hatten wir eine Mängelquote von unter 0,003 Prozent. Alle Servicefälle konnten zur Zufriedenstellung des Kunden abgeschlossen werden“, sagt führt Yves Tamborini, Head of Marketing & Business Development bei der Solar Fabrik.

Investition in der Region Aschaffenburg

Auf die aktuellen Diskussionen um Preisdumping asiatischer Hersteller und dem bedrohten Aufbau der europäischen und deutschen Photovoltaik-Modulproduktion antwortet Solar Fabrik mit Investitionen in die Region Aschaffenburg. „Wir warten nicht die Entscheidungen der Bundesregierung oder der europäischen Union ab, wir starten sofort. Die Stärkung des deutschen Standorts ist ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Strategie.“ sagt Christian Laibacher, Geschäftsführer und Inhaber der Solar Fabrik GmbH. Darum entsteht zurzeit in der Gemeinde Hösbach in unmittelbarer Nähe zum Firmensitz eine moderne Produktionshalle mit Kapazität für eine 300-MW-Solarmodul-Produktion. Es ist geplant, die Bill-of-Materials Stück für Stück auf Europäische Komponenten umzustellen. Dabei spielt die Wirtschaftlichkeit, die Verfügbarkeit und die Sicherstellung der Lieferkette eine große Rolle.

Quelle: Solar Fabrik | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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