1.071 Megawatt Photovoltaik-Zubau im Februar

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Ausbau im Februar 2024.Grafik: Bundesnetzagentur
Nach vorläufigen Zahlen der Bundenetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im Februar 2024 bei 1.071 MW. Erfahrungsgemäß steigt dieser Wert durch Nachmeldungen aber noch an.
Im Februar gingen nach vorläufigen Zahlen Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.071 MW neu ans Netz. Bei der Windenergie betrug der Nettozubau nur 220 MW.

Laut den Zahlen der Bundesnetzagentur betrug der Photovoltaik-Ausbau im Februar 2024 in Deutschland 1.071 MW. Das ist mehr als Februar des Vorjahres, denn 2023 hatten die Meldungen im Marktstammdatenregister nur 901 MW betragen. Erfahrungsgemäß steigt der Zubau-Wert durch Nachmeldungen noch an. So hatte die Bundesnetzagentur vor vier Wochen den Photovoltaik-Zubau für den Januar 2024 auf 1.248 MW taxiert. Die aktuellen Zahlen (siehe Grafik oben) gehen jetzt von 1.423 MW aus. Das ist immerhin ein Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich.

Obwohl die ersten PV-Anlagen schon vor einigen Jahren das Ende der EEG-Förderung erreicht haben, gibt es in der Statistik der Bundesnetzagentur bisher keinen sichtbaren Rückbau. Beim Photovoltaik-Zubau gilt also weitgehend „brutto gleich netto“. Dabei ist noch Luft nach oben. Um das Ausbauziel der Bundesregierung zu erreichen, müsste die monatlich neu installierte Photovoltaik-Leistung bei 1.582 MW liegen.

Windenergie: Zubau weiterhin hinter Plan zurück

Im Vergleich zum Photovoltaik-Ausbau war der Nettozubau der Windenergie an Land im Februar 2024 mit 220 MW deutlich geringer. Im Vergleich zum Januar kam es jedoch zu einem Anstieg. Denn im Vormonat betrug der Wind-Zubau nur 134 MW. Hier deckt sich die aktuelle Zahl weitestgehend mit dem Wert, den die Bundesnetzagentur vor vier Wochen mit 135 MW angegeben hatte. Um das anvisierte Ziel von 115 GW im Jahr 2030 zu erreichen, wären monatlich aber 653 MW Zubauleistung nötig. In der Ausschreibung für Wind an Land im Februar gingen immerhin Gebote für 1.836 MW ein. Damit war diese Ausschreibung aber wieder unterzeichnet.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Wind-an-Land-Zubau im Februar 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Neue Offshore-Windenergie-Anlagen gingen im Februar nicht ans Netz. Bis zum Jahr 2030 sind 30 GW Offshore-Windenergie-Leistung geplant, dafür wären monatlich theoretisch 263 GW nötig. Da die Offshore-Projekte jedoch sehr groß sind und lange für die Umsetzung brauchen, erfolgt der Ausbau eher schubweise, sodass die monatliche Betrachtung wenig aufschlussreich ist.

Die Bioenergie brachte Februar einen Zubau von 6 MW. Den Zubau für Januar 2024 hat die Bundesnetzagentur mit den aktuellen Zahlen von 11 auf 9 MW reduziert. Bei der Bioenergie plant die Bundesregierung bis 2030 einen leichten Rückbau, der 8 MW pro Monat betragen soll, um das Ziel von 8,4 GW zu erreichen.

Bayern beim Photovoltaik-Ausbau 2024 vorn

Bayern hat auch in den ersten beiden Monaten dieses Jahres am meisten zum Photovoltaik-Ausbau in Deutschland beigetragen. Sachsen und Baden-Württemberg folgen auf den Plätzen. Am stärksten beim Windenergie-Zubau sind Schleswig-Holstein, Brandenburg und NRW.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Zubau der erneuerbaren Energien nach Bundesländern. Stand Februar 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Weitere Informationen und Grafiken der Bundesnetzagentur zum monatlichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sind unter diesem Link zu finden.

Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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