EEG-Novelle: Flugwindenergie-Anlagen erhalten Vergütung

Im Bild eine Flugwindenergie Anlage, für die es jetzt eine EEG-Vergütung geben kann.Foto: Enerkite
Mit dem Solarpaket I erhalten nun auch Betreiber von Flugwindenergie-Anlagen eine EEG-Vergütung. Die Förderung ist auf 50 MW begrenzt

Mit dem vergangene Woche vom Bundestag verabschiedeten Solarpaket I hat es im Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auch eine Änderung gegeben, die Flugwindenergie betrifft. Denn mit der Änderung des Gesetzes wird die Flugwindkraft in den Katalog der erneuerbaren Energien aufgenommen und steht somit künftig gleichberechtigt neben Wasserkraft, stationärer Wind- und Solarenergie, Geoenergie und Energie aus Biomasse. Das heißt, dass Betreiber von Flugwindenergie-Anlagen künftig auch an Ausschreibungen der Bundesnetzagentur teilnehmen und in den Genuss der EEG-Vergütung kommen können, sofern sie den erzeugten Strom ins Netz einspeisen wollen. Die Förderung ist auf 50 MW begrenzt.

Auch die Flugwindenergie-Anlagen des Unternehmen Enerkite aus Eberswalde könnten von der Neuregelung profitieren. Primär zielen die Enerkite-Anlagen laut Unternehmen auf den Markt der Eigenverbraucher und der netzunabhängigen Versorgung ab. Dennoch hält das Unternehmen die Signalwirkung, die von der Aufnahme in das EEG ausgeht, für wichtig. „Sie ist Brief und Siegel dafür, dass dieser innovative Ansatz der nachhaltigen Energieerzeugung ins Establishment der Erneuerbaren aufgenommen wird“, so das Unternehmen in einer Mittelteilung. Die nun beschlossene spezifische EEG-Vergütung böte Banken und Investoren mehr Sicherheit, Flugwindenergie-Unternehmen mit ausreichend Kapital auszustatten. Die Flugwindenergietechnologie kann somit auch Arbeitsplätze schaffen, neue Wachstumsmärkte erschließen und Impulse für den Industriestandort Deutschland setzen.

Aufgrund dieser Rahmenbedingungen will Enerkite seine Crowdfunding-Kampagne auf  der Plattform Fundernation verlängern. Das Unternehmen geht davon aus, dass die letzten Zweifel an der Perspektive für Flugwindkraftanlagen aus dem Weg geräumt werden. In der Fachwelt hätte man den Status des ernsthaften Players erreicht. Das belegten Partnerschaften mit Energieunternehmen wie e.dis oder Engie, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem DLR, der Fraunhofer-Gesellschaft oder Invent und Unternehmen wie Airbus oder Volkswagen.

Quelle: Enerkite | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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