360 neue Ladepunkte für Stuttgart

Foto: Stadtwerke Stuttgart
(v.l.): Peter Drausnigg (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Stuttgart), Winfried Hermann MdL (Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg), Dr. Frank Nopper (Oberbürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart), Niels Christ (Group Director Urban Hubs APCOA Parking Holdings GmbH) und Samuel Spaltner (Geschäftsführer B+B-Parkhaus)
Die Stadtwerke Stuttgart haben gemeinsam mit Partnern sechs Innenstadt-Parkgaragen zu sogenannten E-Quartiershubs mit 360 Ladepunkten ausgebaut. Die Projekte sollen nicht nur die Elektromobilität stärken, sondern auch die Innenstadt lebenswerter machen.

Ladeinfrastruktur für die Stadt der Zukunft

Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) haben zwei großangelegte Ladeinfrastruktur-Projekte erfolgreich abgeschlossen: In sechs Parkgaragen der Stuttgarter Innenstadt installierten sie insgesamt 360 neue Ladepunkte. Mit bis zu zwei Millionen Euro hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg das Vorhaben gefördert. Die E-Quartiershubs sollen Elektromobilität im urbanen Raum stärken, Emissionen reduzieren und den Parksuchverkehr verringern. Beteiligt waren auch die Landeshauptstadt selbst sowie die beiden Parkhausbetreiber Apcoa Parking Deutschland GmbH und B+B ParkhausGmbH & Co. KG.

„Die E-Quartiershubs sind wichtige Beiträge für einen klimaneutralen Stadtverkehr“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Eröffnung. Auch Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper unterstrich die Bedeutung des Projekts für ein dichteres Ladenetz und eine umweltfreundlichere Stadtentwicklung.

360 Ladepunkte in sechs zentralen Parkhäusern

Die neuen Ladepunkte verteilen sich auf Parkgaragen von Apcoa und B+B:

  • 156 Ladepunkte wurden in den Parkhäusern Am Schlossplatz, Königsbau-Passagen und Zeppelin-Carré installiert.
  • Weitere 204 Ladepunkte entstanden in den Parkhäusern Stadtmitte, Gerber Viertel und Kronprinzstraße.

Rund 15 Prozent der Stellplätze in den beteiligten Parkhäusern sind damit mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, bezeichnete die Quartiershubs als „wichtigen Schritt in Richtung quartiersintegrierte, bedarfsorientierte und nachhaltige Mobilität“.

Einfaches, komfortables Laden mit Ökostrom

Die Ladeinfrastruktur basiert auf 11-kW-AC-Normalladepunkten und ist barrierefrei zugänglich. E-Kund:innen bezahlen flexibel per App, QR-Code, Kreditkarte oder Ladekarte – unabhängig vom Anbieter. Die SWS verzichten bei Nutzung innerhalb der Regelparkzeit (zwölf Stunden) auf eine Blockiergebühr. Geladen wird ausschließlich mit 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart.

Der Vorteil für E-Autofahrer:innen: Schon nach einer Stunde ist genug Energie für über 50 Kilometer Reichweite geladen – ideal für den Stadtbesuch.

Neue Mobilitätsräume für mehr Lebensqualität

Parallel zur Ladeinfrastruktur setzen die Stadtwerke auf eine Neugestaltung des öffentlichen Raums. Im Rahmen des Projekts „Lebenswerte Innenstadt“ sollen 360 Stellplätze an der Oberfläche zurückgebaut und in Freiflächen oder Mobilitätsangebote wie Fahrrad- und Carsharing umgewandelt werden. Dadurch sollen neue Räume für Grünflächen, Radwege und Sharing-Angebote wie das stella-Elektroroller-System entstehen.

Ziel ist ein ganzheitlicher Wandel urbaner Mobilität. Bis 2035 wollen die Stadtwerke Stuttgart die Voraussetzungen für bis zu 14.000 Ladepunkte in der Landeshauptstadt schaffen.

Quelle: Stadtwerke Stuttgart | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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