Solarthermie-Großanlage auf der Insel Föhr

Die Nordseeinsel Föhr, bekannt für seine malerische Landschaft und als beliebtes Reiseziel in Schleswig-Holstein, Deutschland, setzt verstärkt auf nachhaltige Energiequellen. Neben bereits bestehenden Initiativen zur Nutzung erneuerbarer Energien, will die Energiegenossenschaft Föhr eG durch die Installation einer Solarthermie-Großanlage die Wärmeversorgung aus erneuerbarer Energien deutlich erweitern. Die Insellage Föhrs bietet ideale Voraussetzungen für die Solarthermie, da die Sonneneinstrahlung überdurchschnittlich hoch ist.
Das auf Solarthermie basierende Fernwärmenetz ist auf eine Produktion von jährlich mehr als einer Gigawattstunde Wärme ausgelegt. Das entspricht einem erneuerbaren Energieanteil von gut 23 % des gesamten Wärmebedarfs der Energiegesellschaft Föhr eG. Die Solarkollektoren der Solarthermieanlage haben eine Leistung von 2,1 MW und erstrecken sich auf einer Gesamtfläche von 3.076 m2. Für dieses Großprojekt führte die Energiegenossenschaft Föhr eG eine Ausschreibung durch, bei der sich die Viessmann Deutschland GmbH gegen die Mitbewerber durchsetzen konnte. Der Auftrag umfasst den Entwurf und den Bau der schlüsselfertigen Solarthermie-Anlage, einen 500 m3 großen Pufferspeicher und ein vorgefertigtes technisches Gebäude. In diesem will man die Solarübergabeeinheit, den Wärmetauscher und die Steuerung unterbringen.
Baubeginn für Solarthermie-Großanlage auf Föhr im Februar
Anfang Februar 2025 begann der Bau der solarthermischen Großanlage auf Föhr, die im Juni 2025 betriebsbereit war. Ferner ist das System bereits die dritte Solarthermie-Anlage, die im Juni 2025 Viessmann in Deutschland in Betrieb genommen hat. „Die Energieform ist regenerativ, die Technologie ist zuverlässig und die Kosten sowie die CO₂-Einsparungen für die Anlagenbetreiber:innen attraktiv“, sagt Conrad Wiedeler, Geschäftsführer Viessmann Deutschland GmbH.
Die Solarthermie-Anlage produziert Fernwärme aus erneuerbaren Energien. Somit spart sie jährlich viele Tonnen CO₂-Emissionen ein. Ein weiterer Pluspunkt für das Projekt sind laut Viessmann die besser kalkulierbaren Preise. Denn die Energiegenossenschaft Föhr eG kann durch dieses neue Fernwärmeprojekt für die nächsten 30 Jahre einen großen Teil des jährlichen Wärmebedarfs ohne nennenswerte Betriebskosten decken und damit schon im Vorfeld die Kosten gut kalkulieren.
Viessmann Deutschland ist Teil der Viessmann Climate Solutions, die wiederum seit Januar 2024 zur Carrier Global Corporation gehört, einem weltweit führenden Anbieter von Heiztechnik.
Quelle: Viessmann | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH