Varta macht im Geschäftsjahr 2024 Verlust

Varta-Werk in Neunheim, im Geschäftsjahr 2024 hat das Unternehmen Verluste gemacht.Foto: Varta
In Neunheim bei Ellwangen fertigt Varta modular erweiterbare DC-Hochvoltspeicher für Heimanwendungen.
Der Batteriehersteller Varta hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von793,2 Millionen Euro gemacht. Der Verlust von 64,5 Millionen Euro war deutlich geringer als im Vorjahr.

Die Varta AG hat ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Der Umsatz sank auf 793,2 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug dieser noch 820,3 Millionen Euro. Das EBITDA belief sich auf -3,5 Millionen Euro (Vorjahr: 25,5 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA als zentrale Steuerungsgröße der Varta AG erreichte 30,6 Millionen Euro (Vorjahr: 50,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis betrug -64,5 Millionen Euro (Vorjahr -414,3 Millionen Euro). Dies reflektiert im Wesentlichen die finanziellen Auswirkungen der operativen Restrukturierung sowie Sondereffekte im Zusammenhang mit der Cyber-Attacke im Februar 2024.

Varta nach Geschäftsjahr 2024 nun neu aufgestellt

Im Zuge der notwendig gewordenen Neuaufstellung hat das Unternehmen auch die Gesellschafterstruktur angepasst. Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und Montana Tech Components sind nun Ankeraktionäre. Dies zeigt sich auch im neu gewählten Aufsichtsrat. In seiner konstituierenden Sitzung im Juni 2025 haben die Gesellschafter Günther Apfalter, bereits seit Juli 2023 Mitglied des Gremiums, zum Vorsitzenden gewählt. „Die Varta  AG verfügt über ein starkes technologisches Fundament und die Chance, sich in strategisch relevanten Zukunftsmärkten klar zu positionieren“, sagt Günther Apfalter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Varta  AG.

Im Fokus von Varta steht nun die Fortentwicklung des Bestandsgeschäfts. Dabei soll nachhaltige Profitabilität und Wachstum Priorität haben. Dafür will das Unternehmen die notwendigen Voraussetzungen schaffen– durch flexibles Management bestehender Ressourcen, Kostendisziplin und gezielte Investitionen in Technologie und Infrastruktur. „Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Varta AG nachhaltig zu stärken“, sagt CEO Michael Ostermann. „Im Mittelpunkt steht dabei die konsequente Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts – insbesondere in den margenstarken Bereichen Mikro- und Haushaltsbatterien sowie bei stationären Energiespeichersystemen.“

Varta setzt auf den Ausbau des Bereichs Power Pack Solutions und will in enger Zusammenarbeit mit Kunden maßgeschneiderte Batterielösungen für industrielle und gewerbliche Anwendungen entwickeln. Ergänzend will das Unternehmen neue Geschäfts- und Technologiefelder, darunter nachhaltige Zelltechnologien, skalierbare modulare Speichersysteme sowie praxisnahe Lösungen für die Energieinfrastruktur erschließen.

Quelle: Varta | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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