BayWa r.e. erhält Genehmigung für ihr größtes BESS-Projekt in Europa

Verschiedene Batteriespeichersysteme in Containern stehen neben und hintereinander auf Fundamenten im Rasen.Foto: BayWa r.e.
Beispiel eines BayWa r.e. BESS-Projektes in Betrieb.
BayWa r.e. hat die Genehmigung für ein 500 MW Batterie Energiespeichersystem (BESS) in South Lanarkshire, Schottland, erhalten. Das Projekt „Redshaw“ ist das bislang größte BESS-Projekt des Unternehmens – bedeutend sowohl für BayWa r.e. als auch für eine nachhaltige Energiewende im Vereinigten Königreich.

Redshaw BESS von BayWa r.e. liegt in unmittelbarer Nähe zur geplanten 400/132-kV-Umspannanlage von Scottish Power Transmission. Somit ist es strategisch am sogenannten B6-Engpasspunkt zwischen Schottland und England positioniert, einem zentralen Nadelöhr im britischen Stromnetz.

Ziel des Projekts ist es, Netzengpässe zu beseitigen und Erneuerbare Energien aus dem wind- und solarreichen Norden für den Süden des Landes zu nutzen. Nach Inbetriebnahme wird das 500 Megawatt-Projekt eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit, die Dekarbonisierung des Stromnetzes und die Entlastung der Verbraucher:innen spielen.

Was Gemma Hamilton von BayWa r.e. UK zu

Gemma Hamilton, Head of Development Strategy & Origination bei BayWa r.e. UK Ltd., sagt:

„Die Genehmigung für Redshaw BESS ist weit mehr als nur ein Meilenstein für unser Projekt. Sie ist ein klares Bekenntnis zur Stabilität des britischen Stromnetzes und zur Beschleunigung der Energiewende. Der Standort wurde gezielt an einem Engpass im Netz gewählt, an dem der Transport grüner Energie oftmals ausgebremst wird. Wir freuen uns besonders darüber, dass die Genehmigung zügig erteilt wurde. Dank der engen Zusammenarbeit mit der schottischen Regierung, dem South Lanarkshire Council, den gesetzlichen Fachbehörden und vor allem mit der lokalen Bevölkerung.“

Dies zeige, dass Infrastrukturprojekte schnell umgesetzt werden könnten, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiteten, so Hamilton.

Vorteile des Projektes vor Ort

Das Projekt bringt auch Vorteile für die Bürger:innen vor Ort mit sich. BayWa r.e. hat sich verpflichtet, während der gesamten Betriebsdauer jährlich 50.000 britische Pfund in einen eigenen Gemeindefonds einzuzahlen. Dieser soll lokale Initiativen langfristig und verlässlich unterstützen. Darüber hinaus könnte der Fonds durch zusätzliche Fördermittel weiter aufgestockt werden.

Lokale Unternehmen erhalten außerdem die Möglichkeit, sich in die Bau- und Betriebsphasen einzubringen – ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft. Geplant sind auch ökologische Maßnahmen wie die Anpflanzung heimischer Wälder, die Renaturierung von Moorgebieten sowie Vorkehrungen zur Pflege und Entwicklung natürlicher Lebensräume. Diese sollen für einen Mehrwert auf dem gesamten Gelände sorgen.

Was der COO von BayWa r.e. zum Projekt sagt

Dr. Daniel Gaefke, COO von BayWa r.e., kommentiert: „Wir sind stolz auf diesen Erfolg für BayWa r.e. und die saubere Energiezukunft des Vereinigten Königreichs. Mit 500 MW ist Redshaw BESS unser bislang größtes Batteriespeicherprojekt in Europa. Es ist Teil eines stetig wachsenden Portfolios sowie ein Beleg für unsere operative Kompetenz und unser Engagement für Netzflexibilität.”

Mit der nächsten Projektphase werde ein Projekt umgesetzt, das die Energiewende durch Innovation, Zusammenarbeit und gezielte Investitionen in kritische Infrastruktur voranbringe, so Gaefke weiter.

Quelle: BAYWA r.e. AG | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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