50.000 neue Jobs durch Photovoltaik und Speicher

Grafik Jobmotor SolarstromGrafik: BSW
Studie erwartet wachsende Beschäftigung durch PV- und Speicherausbau
Der Ausbau von Photovoltaik und Speichern könnte nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens EuPD Research die Zahl der Jobs in diesem Bereich in Deutschland verdreifachen.

Bei einem deutlich stärkeren Ausbau von Photovoltaik- und Speicherkapazitäten könnten bis 2030 über 50.000 neue Jobs durch Photovoltaik entstehen. Laut der Studie stiege dann die Zahl der Arbeitsplätze in der heimischen Photovoltaik- und Speicherbranche von derzeit 26.400 auf 78.000. Dabei wachse Umsatz der Branche im kommenden Jahrzehnt von fünf auf 12,5 Milliarden Euro.

Die Arbeitsplätze entstehen überwiegend in den Bereichen Planung, Montage, Betrieb und Wartung von PV-Anlagen. Allein bei der Wartung stiegen die Arbeitsplätze von 9.200 auf 26.000 im Jahr 2030 an. Und weitere Jobs ergäben sich zudem aus der Erschließung der Märkte für Mittel- und Langfristspeicher.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW) fordert die Bundesregierung deshalb auf, bestehende Hemmnisse für Solaranlagen und Speicher schnell zu beseitigen. Denn die im Klimaschutzprogramm definierten Ausbauziele für Solartechnik seien deutlich nachzubessern.

Job-Bedarf aus Stromlücke abgeleitet

Die Studie liefert viertelstundengenau eine Prognose von Stromangebot und -nachfrage. Zum Ausgleich für den Rückbau von Kohle- und Atomkraftwerken und steigender Stromverbräuche zeigt die Studie einen Anstieg des jährlichen Photovoltaik-Zubaus auf 10 Gigawatt (GW). Und dieser Zubau erfordere mehr Speicher.

Mit einer voraussichtlichen Photovoltaik-Leistung von 162 GW insgesamt und 15 GWh an Speichern ist 2030 ein Anstieg der Jobs verbunden.

Die Studie „Energiewende im Kontext von Atom- und Kohleausstieg – Perspektiven im Strommarkt bis 2040“ haben BSW, EuPD Research und der Solar Promotion erarbeitet. Das Projekt wird gesponsort von BayWa r.e., E3/DC, Fronius, Goldbeck Solar, IBC Solar, Panasonic, Sharp, Siemens, sonnen, Suntech, Tesvolt und Varta. Die vollständige Studie gibt es beim BSW auf Anfrage. Die aktuelle Studie bestätigt Ergebnisse anderer Studien, wie etwa von Solar Power Europe.

Einen Trend zu mehr offenen Stellen im Bereich von Photovoltaik und Speichern verzeichnet im laufenden Jahr auch die Jobbörse eejobs.de.

5.12.2019 | Quelle: BSW, EuPD Research, Solar Promotion | solarserver.de
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