BSW-Mitgliederzahl wächst

BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten KörnigFoto: Guido Bröer
BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig sieht positive Entwicklung für Verband und Branche.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) verzeichnet 2019 ein 10-prozentiges Wachstum seiner Mitgliederzahl. Dies wertet der Verband als positives Zeichen parallel zu einem zweistelligen prozentualen Wachstum des Photovoltaikmarktes im Jahr 2019.

Die Branche hat sich in den letzten Jahren aus der Talsohle herausgearbeitet und dies spiegelt sich offenbar jetzt auch in der steigenden BSW-Mitgliederzahl. Mehr als 100 Neubeitritte habe es im vergangenen Jahr gegeben, meldet der Verband jetzt stolz. Auf Nachfrage bezifferte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig die Zahl der gleichzeitigen Austritte auf rund 30, die zumeist auf Insolvenzen oder Geschäftsniederlegungen zurückzuführen seien. Körnig: „Im Saldo wuchs die BSW-Mitgliederzahl also um rund 70 Unternehmen und damit um über 10 Prozent.“ Vor der Konsolidierungsphase der Photovoltaikbranche und dem damit verbundenen Mitgliederschwund habe der BSW einst rund 800 Mitglieder gehabt. Seit 2019 gehe die Zahl nun erstmals wieder aufwärts.

Nach Schätzungen des BSW ist der Photovoltaik-Markt im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gewachsen. Und auch der Inlandsabsatz für Solarstromspeicher legte derweil nach BSW-Angaben zweistellig zu.

Zuversicht für die kommenden Jahre

Auch für die kommenden Jahre zeigt sich der Solarverband zuversichtlich. Im Falle einer schnellen Umsetzung der Beschlüsse des Klimapaketes vom vergangenen Herbst stünden die Zeichen weiter auf Wachstum. Für dieses Jahr rechnet der BSW auch im Bereich der Solarwärme erstmals seit vielen Jahren mit einem Anziehen der Nachfrage. Zum Jahreswechsel hatte die Bundesregierung die Förderanreize für Solarthermieanlagen im Falle eines Heizungstausches verbessert. Auch die angekündigte CO2-Bepreisung stimmt den BSW optimistisch.

„Die zahlreichen Neubeitritte sind Bestätigung und Ansporn zugleich. Mit der Unterstützung und Kompetenz einer starken Mitgliedschaft werden wir die 20er-Jahre zur Dekade der Solarisierung machen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. „Es bedarf eines starken Schulterschlusses, um die noch immer zahlreichen Marktbarrieren auf diesem Weg zu beseitigen. Nur im Zusammenwirken von Unternehmern aller Wertschöpfungsstufen und in wechselnden Allianzen mit zahlreichen anderen Verbänden außerhalb und innerhalb der EE-Branche werden wir die riesigen noch brachliegenden Solar- und Speicherpotenziale im Strom-, Wärme und Mobilitätssektor schnell genug heben. Alle Unternehmen, die dabei mit anpacken und die solare Zukunft gestalten wollen, sind bei uns herzlich willkommen.“

Der BSW und seine Vorgängerverbände können inzwischen auf eine 40-jährige Verbandsgeschichte verweisen. Im vergangenen Jahr feierte der BSW sein 40-jähriges Jubiläum.

23.1.2020 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. | solarserver.d
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