Mit Photovoltaik gegen das Corona-Virus

Zwei Menschen in der DesinfektionsschleuseFoto: meeco
Desinfektionsschleuse des mobilen Desinfektionscontainers sun2MobiDes
Für eine schnelle, flexible und energieautarke Desinfektion könnte in der Corona-Krise der mobile Desinfektionscontainer sun2MobiDes helfen, der mit Sonnenstrom betrieben wird.

Der Container ist eine gemeinsame Entwicklung der Peter Kenkel GmbH und der meeco AG. sun2MobiDes lasse sich in der Corona-Krise vor Krankenhäusern, Pflegeheimen, sonstigen sozialen Einrichtungen und Unternehmen schnell aufbauen und dank Photovoltaik und Stromspeicher autark betreiben, so die Unternehmen.

Der transportable Großbehälter, bestehend aus zwei separaten Desinfektionsbereichen sowie einer Hygieneschleuse wird mit Hilfe von Solarmodulen, dem Energiemanagementsystem sun2safe sowie integriertem Energiespeicher zur unterbrechungsfreien Funktion, betrieben. Dank der Photovoltaik und des Energiemanagements kann der Desinfektionscontainer autark betrieben und auch in Gegenden ohne Stromnetz oder bei einem Totalausfall der Infrastruktur gegen Corona und andere Krankheiten eingesetzt werden.

Ganzkörperdesinfektion

Der mobile Container sun2MobiDes ermöglicht acht Personen gleichzeitig eine Ganzkörperdesinfektion. Das Raumsystem besteht aus zwei separaten Desinfektionsbereichen, für jeweils vier Personen, sowie einer Hygieneschleuse. sun2MobiDes ist zudem variabel. Fünf verschiedene Containervarianten ermöglichen unter anderem eine kontaktlose Untersuchung via Handschuhsystem zur Probenentnahme (z.B. Speichel), eine Durchgangslösung zur Ganzkörperdesinfektion in Form einer Desinfektionsschleuse sowie eine Desinfektion von Paket- oder anderen Gütern auf einem durchlaufenden Förderband.

Nach Betreten des Containers erreichen die sun2MobiDes Nutzer die Hygieneschleuse und können von dort den Desinfektionsbereich aufsuchen. Auf Knopfdruck oder automatisiert, startet in diesem Raum dann die Sprühnebeldesinfektion, die innerhalb von 30 bis 40 Sekunden die Nutzer desinfiziert. Das verarbeitet fast jedes wassergelöste Desinfektionsmittel. Bei Personenkontakt ist darauf zu achten, ausschließlich zugelassene Mittel verwenden. Die Variante zur kontaktlosen Untersuchung nutzt einen der zwei Desinfektionsbereiche zur Entnahme von Proben. Eine Glastrennwand mit integriertem Handschuhsystem sowie eine entsprechende Probenschleuse dienen der kontaktlosen Übergabe.

30-60 Sekunden in der Schleuse

Eine weitere spezielle Variante von sun2MobiDes ermöglicht die Desinfektion von Paketen und Gegenständen. Auch hier ist der Desinfektionsraum als Schleuse aufgebaut. Mittels eines umlaufenden Förderbandes werden Pakete und Gegenstände durch die Desinfektionsschleuse transportiert und innerhalb von 30 – 60 Sekunden desinfiziert.

Die Anwendungsbereiche für sun2MobiDes sind vielfältig. Der mobile Desinfektionscontainer kann eine Vielzahl von Personen in kurzer Zeit äußerlich desinfizieren. Er könnte an Orten gefragt sein, wo kranke, immungeschwächte oder anderweitig gefährdete Menschen aufeinandertreffen und somit ein hohes Ansteckungsrisiko vorherrscht.

Solarenergie wird direkt auf dem Dach des sun2MobiDes erzeugt über die Photovoltaik-Speicherlösung sun2safe der meeco Gruppe zur Verfügung gestellt.

30.3.2020 | Quelle: meeco Gruppe | solarserver.de
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