Crowdinvesting-Kampagne für Smart Solar Street von Solmove
Mit den smarten Solarmodulen, die man auf die Straßenoberfläche aufbringt, kann man nicht nur auf Straßen, Radwegen, Parkplätzen und anderen versiegelten Flächen Solarstrom erzeugen, sondern es lassen sich auch weitere intelligente Funktionen für die Verkehrsinfrastruktur von morgen umsetzen. So sollen könnte man zukünftig Elektromobile induktiv mit Strom aufladen, was der Verbreitung der Elektromobilität einen enormen Schub verleihen würde. Die aktuelle Crowdinvesting-Kampagne von Solmove dient dazu, die Produktentwicklung der Smart Solar Street bis zur Marktreife voranzutreiben sowie den Aufbau einer Produktion in Deutschland vorzubereiten. Bereits zwei Tage nach Start hat die Kampagne die Fundingschwelle von 25.000 Euro überschritten. Die Kampagne hat eine Laufzeit von insgesamt 90 Tagen.
Die Integration von smarter Funktionalität in Straßen hat laut einer aktuellen Studie von IDTechEx von 2018 ein weltweites Marktpotential, das sich in den nächsten 10 Jahren auf bis zu 18 Mrd. US-Dollar jährlich entwickeln wird. Die Studie erwähnt dabei rund 100 aktuelle Smart City-Projekte, die sich auf smarten Straßenbelag beziehen. Solmove ist einer der Lösungsanbieter in diesem Bereich. Denn die Smart Solar Street des Berliner Unternehmens bietet eine innovative und nachhaltige Lösung zur Erzeugung von Solarenergie auf versiegelten horizontalen Verkehrsflächen wie Straßen, Radwegen oder Parkplätzen. Alleine in Deutschland eignen sich ca. 1.400 Quadratkilometer horizontale Flächen für Solarstraßen. Mit deren Strom ließen sich etwa 20 Millionen E-Fahrzeuge mit Strom versorgen. Vorhandene Verkehrsflächen können so doppelt genutzt werden – nicht nur als Verkehrsweg, sondern auch für die Energiegewinnung. Dadurch lässt sich der Flächenverbrauch zur Erzeugung erneuerbarer Energie in der Natur verringern und die Akzeptanz steigern.
Smart Solar Streets für die Verkehrsinfrastruktur von morgen
Die Technologie der Smart Solar Street stößt international auf großes Interesse und wurde in den letzten Jahren bereits in drei Pilotanlagen in Köln und Gelsenkirchen getestet. Dabei konnten Kinderkrankheiten festgestellt und beseitigt werden. Die mit weiterentwickelten Modulen ausgestatteten Teststrecken auf dem Gelände einer Zeche in Gelsenkirchen sowie in Köln auf dem Betriebsgelände der RheinEnergie laufen seit Monaten fehlerfrei und liefern Strom.
Um die Technologie der Smart Solar Streets aber vom handgefertigten Einzelstück zu einem marktfähigen Produkt weiterzuentwickeln und eine Serienproduktion in Deutschland aufbauen zu können, benötigt Solmove weitere finanzielle Unterstützung. Deshalb hat sich das Berliner Startup zu einer Crowdinvesting-Kampagne entschlossen. Crowdinvesting bezeichnet eine in Deutschland noch relativ junge Form der Schwarmfinanzierung. Im Gegensatz zum Crowdfunding handelt es sich bei den eingesammelten Beträgen nicht um Spenden, sondern um Vermögensanlagen. Beim Crowdinvesting investieren Privatanleger in ein Unternehmen und erhalten im Gegenzug Anteile oder eine attraktive Verzinsung. Ziel der Solmove-Kampagne ist eine Summe von 250.000 Euro. Die Kampagne soll das Eigenkapital beschaffen, mit dem weitere Förderprojekte vom Bund ermöglicht werden.
Crowdinvestoren können sich mit Beträgen zwischen 100 und 25.000 Euro an der oben beschriebenen Finanzierung der Produktentwicklung und am Aufbau der Produktion beteiligen. Sie werden zu Darlehensgebern oder Anteilsinhabern der Solmove GmbH. Damit profitieren sie wie bei einem Gesellschafteranteil von der Wertsteigerung des Unternehmens. Die Beteiligung erfolgt über die CrowdInvesting-Plattform FunderNation. Zur Crowdinvesting-Kampagne von Solmove führt der nebenstehenden Link.
7.7.2020 | Quelle: Solmove | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH