PPA von BayWa r.e. und HeidelbergCement in Polen

Luftbild eines Solarparks in PolenFoto: Baywa re
BayWa
BayWa r.e. und HeidelbergCement, eines der weltweit führenden Baustoffunternehmen, haben einen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement - PPA) mit einer Laufzeit von zehn Jahren für den Solarpark „Witnica“ in Polen unterzeichnet.

Witnica ist der größte Solarpark in Polen. Zugleich ist er der erste förderfreie, dessen Strom durch einen langjährigen Stromabnahmevertrag vermarktet wird. Baywa hofft deshalb, dass diese Zusammenarbeit den Weg für weitere PPA-Abschlüsse in der Region bereitet.

Der Solarpark entsteht in der Nähe der Gemeinde Witnica unweit der deutschen Grenze zwischen Posen und Berlin und soll im ersten Halbjahr 2021 fertiggestellt werden. Mit 64,6 MWp ist es die größte PV-Anlage Polens, die laut Baywa den kosteneffizientesten Grünstrom im ganzen Land liefern wird.

Zementfabrik nutzt die Sonne

Vertragspartner des virtuellen Power Purchase Agreements ist Górazdze Cement S.A., die polnische Niederlassung der HeidelbergCement AG. Das Unternehmen interpretiert den PPA als bedeutenden Schritt für HeidelbergCement auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Der PPA ist auch im Rahmen der Mitgliedschaft bei der globalen Initiative „50 Sustainability & Climate Leaders“ aufgeführt.

Andrzej Reclik, Geschäftsführer von Górażdże Cement S.A, betont deshalb: „Der Abschluss des PPAs für Witnica über zehn Jahre ist ein großer Erfolg für die Górażdże-Gruppe – wir erfüllen Schritt für Schritt die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens. BayWa r.e. ist ein zuverlässiger Partner für uns und wir freuen uns, gemeinsam Maßstäbe in der Branche setzen zu können.“

Solarstrom ohne Förderung

Dr. Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei BayWa r.e. erklärt: „Dies ist der beste Beweis, dass Solarstrom – ohne jegliche Förderung – im Vergleich zu Strom aus konventionellen Energieträgern wettbewerbsfähig sein kann. Selbst in einem weiter nördlich gelegenen europäischen Land wie Polen, das seinen Strom noch zu 80% aus Kohle bezieht.“

Andrea Grotzke, Global Director of Energy Solutions bei BayWa r.e. fügt hinzu: „Strom aus Solarenergie zu beziehen reduziert nicht nur die CO2-Bilanz eines Unternehmens. Wir sind überzeugt, dass dies auch erhebliche Einsparungen in der eigenen Stromrechnung bedeutet.“

Der Abschluss des PPA mit HeidelbergCement ist Teil der umfassenden Aktivitäten von BayWa r.e. auf dem polnischen Markt. Denn der Projektierer hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren in Polen Solar- und Windprojekte mit mehr als 1 Gigawatt zu realisieren.

28.1.2021 | Quelle: Baywa r.e.
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