PV Think Tank: Mehr als 10 GW Photovoltaik pro Jahr

Eine Grafik zeigt das marktwachstum der PV in Deutschland sowie jährliche Zuwächse in der Zukunft von 10 GW und mehr.Grafik: PV Thin Tank
Eine Gruppe von langjährigen Expertinnen und Experten hat ein Impulspapier mit 50 Handlungsempfehlungen erarbeitet. Damit wollen sie den Photovoltaik-Markt in Deutschland auf 10 GW pro Jahr und mehr erhöhen.

Der PV Think Tank – eine Gruppe von Solarexpert:innen – sieht die Option, eine Leistung von 10 GW (Gigawatt) Photovoltaik pro Jahr in Deutschland zu realisieren. Wie die Reiner-Lemoine-Stiftung mitteilte, sollen die Vorschläge einen Impuls geben, um den Photovoltaik-Markt in der kommenden Legislaturperiode zu entfesseln. Die Empfehlungen beziehen sich daher konkret auf den Zeitraum 2021 bis 2025.

„Die Möglichkeiten, den PV-Ausbau aller PV-Segmente gleichzeitig zu aktivieren, ihn auf über 10 Gigawatt im Jahr zu erhöhen und kontinuierlich weiter zu steigern, ist gegeben“, lautet die Analyse. Der PV Think Tank schlägt vor, den Ausbau der Photovoltaik in den kommenden Jahren kontinuierlich hochzufahren. So soll er bis 2025 auf ein Niveau von rund 18 GW kommen. „Eine Kapazität von über 100 GW PV bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2025 ist ohne weiteres erreichbar. Und dies ist eine Chance für Deutschland. Man muss es nur wollen.“  So formuliert es der PV Think Tank.

 „10+ Gigawatt Photovoltaik pro Jahr“ – Mit der vorliegenden Wortmeldung des PV Think Tank möchten die Mitglieder zeigen, dass die PV-Technologie reif ist und in hohem Tempo noch besser wird. Konkret heißt es im Impulspapier: „Ein stabiler jährlicher Zubau im zweistelligen Gigawattbereich in Deutschland ist möglich.“ Sie stelle die gute Lösung dar, zügige, günstige und akzeptanzgetragene Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen.

Alle Segmente tragen bei

Einen signifikanten PV-Zubau in den kommenden fünf Jahren auszulösen, sei ein politisches Gewinnerthema. „Be fast – be sustainable – be innovative“. Der Zubau soll dabei nicht nur schnell, sondern nachhaltig erfolgen und Innovationen voran bringen. Dafür ist es erforderlich, die Akzeptanz und technische Realisierbarkeit eines hohen Zubaus in der Zukunft zu gewährleisten. 

Die 50 Handlungsvorschläge unterscheiden zum einen Maßnahmen mit übergreifenden Charakter. Zum anderen beziehen sie sich konkret auf die verschiedenen Segmente. Das sind Solarparks, Große-PV-Dachanlagen, kleine und mittlere PV-Dachanlagen, die Vor-Ort-Versorgung sowie Besondere Solaranlagen. „Lösungen gilt es dabei für alle Segmente zu finden – gleichzeitig und nicht nacheinander. Denn small is beautiful und big is powerful. Durch Überwindung von alten Denkmustern und ein Einlassen auf die heutige Kostenrealität der Photovoltaik und den Möglichkeiten, die damit einhergehen, ist eben big auch beautiful, und small in der Masse sehr powerful.“

3.5.2021 | Quellen: Reiner-Lemoine-Stiftung | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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