Projekt Transbio bündelt Infos für Biogas-Anlagen nach dem EEG

In den kommenden Jahren wird die Relevanz des Themas steigen, da die „starken Jahrgänge“ der Biogas-Anlagen ans Ende der EEG-Förderung kommen. Verbände fürchten sogar, dass funktionsfähige Biogas-Anlagen zurückgebaut werden, wenn die EEG-Förderung ausläuft.

Das neue Vorhaben heißt mit vollem Namen „Transbio – Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem“. Es soll den Betreibern bei der Entscheidung helfen, wie es mit ihrer Anlage weitergehen soll. Die darin zusammengetragenen Daten stammen aus mehreren Projekten aus dem Förderprogramm „Strom aus Biomasse in zukünftigen Energiesystemen“. In dessen Rahmen folgten mehrere Forschungskonsortien einem Aufruf des BMEL aus dem Jahr 2016. Sie untersuchten dabei Szenarien für die Zukunft von Bioenergieanlagen. Transbio soll die Ergebnisse nun aufbereiten und leichter zugänglich machen, ebenfalls mit Förderung des BMEL.

Lösungen sind komplex

Die Ergebnisse aus den Post-EEG-Projekten seien vielfältig. Es könnten keine allgemeingültigen Lösungen genannt werden, schreibt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in einer Pressemitteilung. Die Betriebskonzepte seien sehr anlagenspezifisch. Zudem würden rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Bioenergie immer komplexer. Dazu gehören das EEG 2021, das Klimaschutzgesetzes 2030 und die nationale Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II). Sie haben großen Einfluss auf die Perspektiven von Bioenergieanlagen in Deutschland. Deshalb berücksichtigt Transbio auch diese Faktoren.

Fokus von Transbio ist es, die Ergebnisse leichter zugänglich zu machen. Das geschieht über eine Plattform mit Forschungsdaten und verschiedene Medienkanäle und Veranstaltungen.

12.5.2021 | Quelle: FNR | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH.com