Fronius legt Lebenszyklusanalyse für Photovoltaik-Wechselrichter Tauro vor
Der Photovoltaik-Wechselrichter-Hersteller Fronius hat eine Lebenszyklusanalyse für den Projektwechselrichter Tauro vorgelegt. Demnach übersteigt der Umweltnutzen den Aufwand um das bis zu 52-fache und in maximal zehn Monaten hat er mehr Energie produziert als für seine Fertigung verbraucht wurde.
Acht Monate lang analysierte die Nachhaltigkeitsexperten von Fronius den Lebenszyklus des Projektwechselrichters Tauro. Dabei haben sie jeden Schritt durchleuchtet. Von der Beschaffung der Rohstoffe, über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung nach dem Ende des Produktlebenszyklus. Selbst kleinste Details haben sie berücksichtigt. „Wir haben 960 Komponenten mit 5.050 Teilen evaluiert und sogar Bauteile in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können“, sagt David Schönmayr, Projektleiter R&D, Fronius International GmbH.
Lebenszyklusanalyse vom Photovoltaik-Wechselrichter wissenschaftlich überprüft
Die insgesamt 8.400 Ergebnisse wurden im Anschluss vom renommierten IZM Fraunhofer gemäß ISO 14040 und 14044 geprüft. „Das ist wissenschaftlich bewiesene Nachhaltigkeit. Wir arbeiten faktenbasiert, denn wir wollen wissen, wo wir stehen und diese Ergebnisse in die zukünftigen Produkte einfließen lassen“, so Schönmayr.
Auch Karsten Schischke, vom IZM Fraunhofer ist von den Ergebnissen überzeugt: „Eine Ökobilanz ist kein Selbstzweck, sondern soll gezielt Möglichkeiten für Verbesserungen im Lebenszyklus aufzeigen. Genau das ist mit der Lebenszyklusanalyse des Tauro gelungen: Die detaillierte Analyse bestätigt nicht nur den wichtigen positiven Beitrag der Photovoltaik-Wechselrichter für eine ökologische Transformation des Energiesektors, sondern arbeitet auch Schwerpunkte für weiteres Verbesserungspotenzial aus Sicht des Klimaschutzes aber auch der Kreislaufwirtschaft auf“.
23.8.2022 | Quelle: Fronius | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH