Photovoltaik: Meyer Burger plant Kapitalerhöhung um 250 Millionen Schweizer Franken

Die Mittel aus der geplanten Kapitalerhöhung sollen es Meyer Burger ermöglichen, die jährliche Produktionskapazität für Solarzellen und Photovoltaik-Module auf rund 3 GW auszubauen.Foto: Meyer Burger
Solarzellenproduktion am Standort Thalheim.
Die Mittel aus der geplanten Kapitalerhöhung sollen es Meyer Burger ermöglichen, die jährliche Produktionskapazität für Solarzellen und Photovoltaik-Module auf rund 3 GW auszubauen.

Meyer Burger Technology AG plant eine ordentliche Kapitalerhöhung im Rahmen eines Bezugsrechtsangebots mit einem angestrebten Bruttoerlös von bis zu 250 Millionen Schweizer Franken. Die Märkte für Solarmodule weltweit und insbesondere in Europa und den USA weisen ein anhaltend starkes Wachstum auf, das zusätzlich durch die jüngste Energiekrise begünstigt wird. Meyer Burger hat die ersten Produktionskapazitäten für Solarzellen und PV-Module hochgefahren. Das Unternehmen hat die Premium-Solarmodule im europäischen und amerikanischen Markt positioniert. Außerdem hat man kürzlich einen langfristigen Liefervertrag mit dem US-amerikanischen Entwickler von erneuerbaren Energie-Projekten D. E. Shaw Renewable Investments (DESRI) unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung erwartet die Gesellschaft, über einen Zeitraum von rund fünf Jahren ab 2024 Solarmodule mit einer Leistung von 3,75 bis 5 Gigawatt (GW) für Solarkraftwerke zu liefern. Vor diesem Hintergrund will Meyer Burger nun die Chance für eine beschleunigte Expansion nutzen. Das Ziel: Die Produktionskapazität auf rund 3 GW pro Jahr ausbauen.

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären daher eine ordentliche Kapitalerhöhung vor. Diese soll anlässlich einer außerordentlichen Generalversammlung beschlossen werden soll, die für den 28. Oktober 2022 in Thun, Schweiz, einberufen wird.

Kapitalerhöhung von Meyer Burger für Werke in Deutschland und den USA

Mit dem Erlös aus der Kapitalerhöhung will der Verwaltungsrat in erster Linie den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten für PV-Zellen und PV-Module und die damit verbundenen Produktions- und Vertriebsstrukturen finanzieren. Der Ausbau der Solarzellenproduktion soll am Standort Thalheim (Deutschland) und der Solarmodulproduktion am Standort Goodyear (Arizona, USA) erfolgen. Für die benötigten neuen Zellproduktionskapazitäten hat das Unternehmen einen langfristigen Mietvertrag für ein Gebäude mit mehr als 40.000 Quadratmetern Fläche abgeschlossen, das an die bestehende Zellfabrik in Thalheim angrenzt. Es handelt sich um das ehemalige Solibro-Werk. Mit diesem Gebäude will man Synergien nutzen. Zudem ist der notwendige Raum für die Realisierung zukünftiger Expansionspläne gesichert. Die ersten Produktlieferungen aus dem Werk in Goodyear erwartet Meyer Burger für Mitte des Jahres 2024.

5.10.2022 | Quelle: Meyer Burger | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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