Photovoltaik: CEE kauft weiter in den Niederlanden zu

Portrait des CEO der CEE Group, Detlef SchreiberFoto: CEE
Detlef Schreiber ist Vorstandschef der CEE Group-
Der Hamburger Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien, CEE, erwirbt einen weiteren Solarpark. Die Fördersituation ist laut dem Unternehmen im Nachbarland sehr vorteilhaft.

Die Hamburger CEE Group hat in den Niederlanden einen weiteren Freiflächen-Solarpark erworben. Wie das Unternehmen mitteilte, befindet sich dieser in Harderwold. Verkäufer ist der dänische Projektentwickler Obton. Wie CEE mitteilte, hat der Solarpark eine Spitzenleistung von rund 44 Megawatt (MW). Damit verfüge die CEE Group in den Niederlanden über Solarenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 162 MW.

Der Park befinde sich in der Gemeinde Zeewolde in der niederländischen Provinz Flevoland, und zwar auf einem ehemaligen Golfplatz mit einer Fläche von rund 36 Hektar. Der Park sei ferner von breiten Wasserläufen anstelle von Zäunen umgeben, um die Wanderung der Tiere nicht zu behindern. Auch Blumen und Gräsern fänden Platz, zudem könnten Schafe zwischen den Modulreihen grasen. Baumhecken sorgten außerdem dafür, dass der Solarpark für den Verkehr auf der nahegelegenen Landstraße N302 nicht sichtbar sei.

Fördersystem der Niederlande

Die Voraussetzungen für Investitionen in Erneuerbare Energien seien in den Niederlanden im internationalen
Vergleich besonders gut. Das Fördersystem SDE+ für Erneuerbare Energien sieht einen festen Tarif für mindestens 15 Jahre vor und schafft damit die notwendige Einnahmesicherheit. Sollte eine Anlage die geplante Leistung unterschreiten, wird der Tarif zudem im 16. Jahr weitergezahlt. Die Niederlande seien damit eines der wenigen Länder, die noch mit einem derartigen, staatlich garantierten Tarifsystem agieren.

„Der niederländische Markt ist aufgrund seiner außergewöhnlichen regulatorischen Rahmenbedingungen stark umkämpft“, sagt Detlef Schreiber, CEO der CEE Group. In den meisten anderen Märkten seien solche Fördersysteme mit planbaren Einnahmen bereits nicht mehr verfügbar. Dort vermarkteten die Betreiber von Anlagen für Erneuerbare Energien den von ihnen produzierten Strom über Power Purchase Agreements (PPAs) selbst.

Der PV-Park in Harderwold ist mit Solarmodulen des chinesischen Herstellers LONGi ausgestattet. Die
Wechselrichter stammen vom Hersteller Sungrow. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für den 31.12.2022 geplant.

9.12.2022 | Quelle: CEE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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