SMA bestätigt Geschäftsergebnis für 2023: Umsatz stark gestiegen

Im Bild die Fertigung von SMA, der Photovoltaik-Wechselrichterhersteller hat das Geschäftsergebnis 2023 bekanntgegeben.Foto: SMA Solar Technology AG
Der Konzernumsatz von SMA, einem Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern und Speichern, ist 2023 um 79 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro angestiegen. Der Gewinn hat sich mehr als vervierfacht.

Die SMA Solar Technology AG hat die Ende Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsergebnis 2023 und die Prognose für 2024 bestätigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um 78,6 Prozent auf 1.904,1 Millionen Euro. Dabei hatte im Vorjahr der Umsatz 1.065,9 Millionen Euro betragen. Die Bruttomarge lag mit 29,4 Prozent (2022: 21,0 %) deutlich über Vorjahresniveau, insbesondere getrieben durch die gestiegene Profitabilität im Segment Home Solutions.

Das EBITDA erhöhte sich signifikant von 70,0 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 auf 311,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 16,3 Prozent (2022: 6,6 %). Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl die anhaltend hohe Nachfrage nach SMA-Produkten als auch eine verbesserte Produktionsauslastung und die damit verbundene Fixkostendegression aufgrund des erhöhten Umsatzvolumens bei. Das EBIT erhöhte sich von 31,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 auf 269,5 Millionen Euro (EBIT-Marge 2023: 14,2 %; 2022: 3,0 %).

Das Konzernergebnis hat sich mehr als vervierfacht und stieg auf 225,7 Millionen Euro (2022: 55,8 Millionen Euro) getrieben durch die positive operative Entwicklung. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung im Gesamtjahr 2023 lag bei 20,5 GW (2022: 12,2 GW).

Die Nettoliquidität lag mit 283,3 Millionen Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2022: 220,1 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 42,3 Prozent (31. Dezember 2022: 41,8%).

SMA-Geschäftsergebnis 2023 in allen Segmenten positiv

Die Umsatzerlöse von SMA im Segment Home Solutions haben zum Geschäftsergebnis 2023 stark beigetragen. Sie stiegen um 73,2 Prozent auf 580,2 Millionen Euro. Somit lag der Anteil am Gesamtumsatz bei 30,5 Prozent (2022: 31,4 %). Die Region EMEA hat mit 96,9 Prozent (2022: 86,7 %) weiterhin den höchsten Umsatzanteil. Die Region Americas trug 2,0 Prozent (2022: 8,3 %) und die Region APAC 1,1 Prozent (2022: 5,0 %) bei. Das EBIT in diesem Segment stieg aufgrund des Umsatzwachstums, der damit verbundenen Fixkostendregression sowie eines margenträchtigen Produktmix auf 148,0 Millionen Euro (2022: 53,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 25,5 Prozent (2022: 16,1%).

Auch das Segment Commercial & Industrial Solutions konnte seinen Umsatz um 65,0 Prozent auf 478,9 Millionen Euro deutlich steigern (2022: 290,3 Millionen Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 25,1 Prozent (2022: 27,2 %). Regional entfielen 80,8 Prozent der Segmentumsätze auf die Region EMEA, 11,7 Prozent auf die Region Americas und 7,5 Prozent auf die Region APAC (2022: 79,4 % EMEA, 11,5 % Americas, 9,1 % APAC). Das EBIT dieses Segments verbesserte sich auf 22,7 Millionen Euro (2022: –26,0 Millionen Euro) mit einer EBIT-Marge von 4,7 Prozent (2022: –9,0 %).

Das Segment Large Scale & Project Solutions verzeichnete mit 91,8 Prozent das größte Umsatzwachstum und erreichte 845,0 Millionen Euro (2022: 440,6 Millionen Euro). Vor allem im vierten Quartal 2023 konnten die Umsätze noch einmal deutlich gesteigert werden. Dabei betrug der Anteil am Gesamtumsatz 44,4 Prozent (2022: 41,4 %). Die Region Americas machte 48,6 Prozent (2022: 45,3 %), die Region APAC 10,5 Prozent (2022: 21,5 %) und die Region EMEA 40,9 Prozent (2022: 33,2 %) des Segmentumsatzes aus. Ferner stieg das EBIT auf 103,8 Millionen Euro (2022: −13,5 Millionen Euro) infolge der Umsatzsteigerung und damit verbesserten Produktionsauslastung mit einhergehender Fixkostendegression. Die EBIT-Marge lag bei 12,3 Prozent (2022: −3,1 %).

Auftragsbestand zufriedenstellend

Ferner lag der Auftragsbestand der SMA Gruppe mit 1.705,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2023 deutlich über dem Stand vor der Pandemie aber erwartungsgemäß unterhalb des Auftragsbestands zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2022: 2.077,4 Millionen Euro). Wie erwartet entwickelte sich der Auftragseingang in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen 2023 rückläufig, da der Großteil der Aufträge für 2023 in den Segmenten Home Solutions und C&I Solutions bereits zum Ende des ersten Quartals eingingen. Zudem hat SMA durch die verbesserte Lieferfähigkeit und gute Produktionsauslastung konnte den Auftragsbestand kontinuierlich abgebaut.

Außerdem bestätigte der Vorstand die Gesamtjahresprognose vom 29. Februar 2024 mit einem Umsatz von 1.950 Millionen Euro bis 2.220 Millionen Euro und einem EBITDA von 220 Millionen Euro bis 290 Millionen Euro

Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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