Wie Kommunen früh Transparenz bei Wärmeplanung schaffen

Die Allianz Freie Wärme empfiehlt den Kommunen Maßnahmen, wie sie bei der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) frühzeitig Transparenz schaffen und Kosten sparen können. Es geht dabei darum, möglichst schnell festzustellen, welche kommunalen Gebiete auf keinen Fall für neue Wärmenetze und sonstige Infrastruktur in Frage kommen werden.
„Um Aufwand und Kosten zu reduzieren, empfiehlt die Allianz Freie Wärme den Kommunen bereits im Rahmen der frühen Eignungsprüfung nach § 14 WPG die Gebiete direkt öffentlich auszuweisen, die sich nicht für Wärmenetze eignen“, sagt Andreas Müller, Geschäftsführer Technik beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). So lasse sich überflüssiger Aufwand vermeiden. Denn nicht geeignete Wohn- und Gewerbegebiete könnten bei der planerischen Arbeit gleich außen vor bleiben „und zur Entlastung beitragen“. Darüber hinaus schaffe dies gegenüber den Bürgern und dem lokalen Heizungshandwerk Planungssicherheit.
Regionale Innungen bieten Kooperation an
„Wenn Kommunen, Energieversorger, Fachhandwerk, die Innungen und andere Institutionen vor Ort schon früh und gemeinsam gegenüber den Bürgern in die KWP eingebunden sind, dann profitieren alle“, so Müller weiter. Zu diesem Zweck müssten in puncto Transparenz und Bürgerservice bereits in den ersten regionalen Infoveranstaltungen neben dem KWP-Verfahren alle zugelassenen, GEG-konformen Heizungs- und Ofentechniken vorgestellt werden. Hierbei können die Kreishandwerkerschaften und SHK-Innungen vor Ort fachgerecht unterstützen, weil deren Betriebe die lokalen Bedingungen bestens kennen.
Laut Angaben des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle beschäftigen sich bereits mehr als ein Drittel der Kommunen konkret mit dem recht aufwändigen, strategischen Planungsinstrument. Darunter seien alle großen Kommunen. Die Kommunale Wärmeplanung ist für knapp 11.000 Städte und Gemeinden verpflichtend. Sie soll kommunalpolitischen Entscheidern, Bürgern und der Wirtschaft Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, wie sich künftig die Wärmeversorgung klimaneutral organisieren lasse. Wenn die Kommunen im Verfahren ihre Möglichkeiten für eine effizientere Ablaufplanung nutzen, dann können sie nach Ansicht der Allianz Freie Wärme nicht nur ihren Aufwand und die Kosten reduzieren, sondern sie schaffen für und bei den Bürgern Transparenz und Akzeptanz für die meist anspruchsvollen Folgeprojekte, die sich aus der KWP ergeben.
Quelle: Allianz Freie Wärme | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH