Der Projektentwickler GP Joule hat den zweiten Bauabschnitt im hybriden Energiepark Sande in Betrieb genommen. Das teilte das Unternehmen aus Reußenköge mit. Der neue PV-Park mit 35 Megawatt (MW) Leistung ergänze ein 2024 realisiertes benachbartes Projekt mit rund 83 MW. Dieses hatte GP Joule für Friesen Elektra errichtet. Der Strom werde dabei über einen befristeten Abnahmevertrag (PPA) an die Salzgitter Stahl AG vermarktet.

Wie bei der ersten Anlage handele es beim Untergrund um stahlaggressiven Boden, dem GP Joule mit eigens entwickelten Bohr- und Gründungsmethoden begegnete. Auf der rund 35 Hektar großen Fläche an der A29 passe sich der neue Abschnitt in den bestehenden Windpark des hybriden Energieparks ein.

Dafür sei planerisch und baulich hohe Präzision notwendig gewesen. Mit Expertise und Erfahrung habe das Planungsteam unter Berücksichtigung der Kabelführung der Bestandsanlagen, der Wasserläufe und der Anforderungen des Denkmalschutzes ein wirtschaftlich optimales Anlagendesign entwickelt.

„Ich freue mich, dass wir auch den zweiten Abschnitt plangemäß und reibungslos umsetzen konnten“, sagt Paola Pignatelli, die Projektleiterin von GP Joule EPC. „Wir bedanken uns bei Friesen Elektra für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und bei unseren Dienstleistern, mit denen wir hier wieder sehr gut und zuverlässig zusammengearbeitet haben.“

Größtes PPA-PV-Projekt Niedersachsens

Max Wedel, CEO der Friesen Elektra Green Energy AG betonte zudem den Stellenwert des Projekts. „Mit GP Joule als EPC-Partner und Salzgitter AG als industriellem Abnehmer haben wir in Sande den größten PPA-basierten PV-Park Niedersachsens verwirklicht – auf schwierigstem Marschboden und im Zusammenspiel mit Windenergie. Das zeigt: Wir können in Deutschland kostengünstig grünen Strom für die Industrie produzieren.” Die Projektfinanzierung haben ferner die DZ Bank und die Volksbank Jever übernommen.

Nach dem Abschluss der Bauarbeiten und der Inbetriebnahme übernehme GP Joule Service für Auftraggeber Friesen Elektra die technische Betriebsführung der beiden Anlagen. Dazu gehören das Monitoring, ein transparentes Reporting, Wartung, Inspektion und Instandsetzungen – alles mit eigenen Serviceteams.

Quelle: GP Joule | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH