Leag reicht Genehmigungsantrag für Windpark Kausche 1 ein

Windenergieanlagen neben Weinreben, so soll der Windpark Kausche 1 auf der Fläche des ehemaligen Tagebaus Welzow-Süd mal aussehen.Visualisierung: Leag
Noch stehen die Windenergie-Anlagen im ehemaligen Tagebau Welzow-Süd nur in der Visualisierung.
Der Windpark Kausche 1, der auf der Fläche des ehemaligen Tagebaus Welzow-Süd entstehen soll, ist das erste Windprojekt der Leag auf forstwirtschaftlich rekultivierten Flächen. Nun hat das Unternehmen den Genehmigungsantrag eingereicht.

Die Leag Renewables GmbH hat den Genehmigungsantrag nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für den Windpark Kausche 1 beim Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU) eingereicht. Das Projekt umfasst 18 Windenergie-Anlagen des Typs Nordex N175 6.8 mit einer Gesamthöhe von 266,5 m und hat eine geplante Gesamtleistung von 122 Megawatt. Es ist damit der bislang umfangreichste Genehmigungsantrag für ein Windprojekt der Leag und zugleich das erste Vorhaben auf rekultivierten forstwirtschaftlichen Flächen des Tagebaus Welzow-Süd im brandenburgischen Teil der Lausitz.

„Kausche 1 ist ein Schlüsselprojekt für die Transformation der Leag hin zu einem der führenden erneuerbaren Energieunternehmen in Ostdeutschland. Der Standort wurde im Vorentwurf des Teilregionalplans Wind ausgewiesen, erfüllt den Kriterienkatalog in idealer Weise und ist auch mit den Rekultivierungszielen vereinbar“, sagt Dominique Guillou, CEO der Leag Renewables GmbH.

Das Projekt weist mehrere Besonderheiten auf. Kausche 1 ist der erste Windpark im Tagebau Welzow-Süd und zugleich das erste Windprojekt der Leag auf forstwirtschaftlich rekultivierten Flächen. Mit 18 Windenergie-Anlagen handelt es sich außerdem um den bislang umfangreichsten Genehmigungsantrag des Unternehmens. Die Unterlagen beinhalten umfassende Projektbeschreibungen, Kartenmaterial, Gutachten zu Schall, Schattenwurf, Naturschutz und Bodenbeschaffenheit sowie Nachweise zu Sicherheits- und Brandschutzkonzepten. Zunächst prüft das LfU Brandenburg die Vollständigkeit der Dokumente. Dann entscheidet es im anschließenden Verfahren nach dem BImSchG über die Genehmigung.

Der Windpark soll perspektivisch grünen Strom für die Gigawatt Factory liefern. Das ist das übergreifende Konzept, mit dem die Leag in der Lausitz und in Mitteldeutschland ein neues Energiesystem aufbauen will. Neben erneuerbaren Erzeugungsleistungen im Umfang von zwei Gigawatt und der dazugehörigen Netzinfrastruktur sollen bis 2030 Batteriespeicher mit einer Leistung von 3 Gigawatt und wasserstofffähige Gaskraftwerke mit insgesamt 2 Gigawatt Leistung entstehen. Diese will man im Verbund intelligent steuern.

Quelle: Leag | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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