Kreislaufwirtschaft: Econnext engagiert sich in Recycling-Verfahren für Photovoltaik-Module

Zu sehen sind Photovoltaik-Module, für die das Recycling-Verfahren irgendwann einmal relevant werden könnte.Foto: Stockfotos-MG / stock.adobe.com
Mit einer kurzzeitigen Hochtemperaturerhitzung von Grenzflächen gelingt die Trennung von Verbundmaterialien, wie der hier zu sehenden Photovoltaik-Module.
Die deutsch-niederländische Management-Holding Econnext wird Mehrheitsgesellschafterin von Flaxtec. Unter dem Dach dieses Unternehmens befindet sich auch ein innovatives Recycling-Verfahren für Photovoltaik-Module und anderen Verbundstoffe.

Die Econnext GmbH & Co. KGaA hat ihre Beteiligung an der Flaxtec GmbH von bisher 25,1 Prozent auf 50,1 Prozent aufgestockt. Sie wird damit Mehrheitsgesellschafterin des innovativen Dresdener Technologie-Unternehmens. Damit baut die deutsch-niederländische Management-Holding mit Sitz in Frankfurt ihr Engagement in nachhaltige Unternehmen weiter konsequent aus. Der Fokus liegt auf Lösungen für die aktuellen sozialen und umwelttechnischen Herausforderungen und verstärkte Aktivitäten in der Kreislaufwirtschaft. Flaxtec ist alleinige Gesellschafterin der Flaxres GmbH, die mit einem innovativen und kosteneffizienten Recycling-Verfahren für Photovoltaik-Module und Verbundstoffe einen weltweit rapide wachsenden Markt erschließt.

„Das enorme Potenzial und die zukunftsweisende Technologie liegen exakt im Fokus unserer strategischen Ausrichtung, in umweltschonende Aktivitäten zu investieren“, sagt Jobst von Hoyningen-Huene, einer der beiden Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter der Econnext. „Die Weiterentwicklung der Technologie in den vergangenen beiden Jahren hat uns davon überzeugt, nun das Wachstum der Flaxtec und Flaxres weiter zu beschleunigen und damit unser Engagement im Bereich Kreislaufwirtschaft ganz im Sinne der bisherigen Gesellschafter sowie künftiger Investoren auszubauen.“

Umweltschonende Recycling von Verbundstoffen

Flaxres ist auf das umweltschonende Recycling von Verbundstoffen spezialisiert. Die beiden Gründer und Geschäftsführer Harald Gross und Michael Heuschkel sind bereit für die nächste Phase des Technologie-Unternehmens. „Wir freuen uns über den Vertrauensbeweis der Econnext sowie das große Kundeninteresse an unserer Lösung. Wir können uns nun in der nächsten Phase auf die Kommerzialisierung unserer Technologie konzentrieren“. Ihr Recycling-Verfahren für Photovoltaik-Module beruht auf der kurzzeitigen Hochtemperaturerhitzung von Grenzflächen zur Trennung der Verbundmaterialien. Sie ist damit umweltschonender, kosteneffizienter und wesentlich schneller als herkömmliche Verfahren. Diese beruhen zumeist auf dem mechanischen Schreddern der Photovoltaik-Module, welches zu dem dauerhaften Verlust der verarbeiteten kostbaren Rohstoffe führt.

In den Industrieländern werden jedes Jahr bis zu 50 Millionen Tonnen an elektronischem Müll produziert. Die Menge an nicht weiter nutzbaren Photovoltaik-Modulen wächst weltweit signifikant. Die Kreislaufwirtschaft-Technologie von Flaxres soll eine vorausschauende, umweltverantwortliche und skalierbare Antwort auf knappe Ressourcen und den globalen Anstieg der Mengen elektronischen Mülls geben.

22.3.2021 | Quelle: Econnext | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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